Das Wichtigste in Kürze:

Südafrika hat beim Internationalen Gerichtshof (IGH) einen Eilantrag gegen Israel wegen der geplanten Offensive auf Rafah im Süden des Gazastreifens gestellt. Das Gericht solle sicherstellen, dass bei der angekündigten Bodenoffensive gegen die islamistische Hamas die Rechte von Zivilisten nicht verletzt würden, hieß es aus Südafrika.
Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock fordert Israel zur Zurückhaltung bei Angriffen auf Rafah und zum Schutz der Zivilbevölkerung auf.
Israel hat dem "Wall Street Journal" zufolge die Errichtung ausgedehnter Zeltstädte für die zu evakuierende Bevölkerung weiter nördlich von Rafah vorgeschlagen. Die Uno kündigte an, sich "nicht an Plänen zur Zwangsumsiedlung von Menschen beteiligen" zu wollen.
US-Präsident Joe Biden arbeitet laut eigenen Angaben an einer "mindestens sechswöchigen" Feuerpause im Gazastreifen. Dabei geht es auch um ein mögliches "Geiselabkommen zwischen Israel und der Hamas".
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben zwei Hamas-Geiseln aus dem Gazastreifen gerettet. Die Rettungsaktion dürfte in der Nacht auf Montag während einer Serie von Luftangriffen im Raum Rafah durchgeführt worden sein. Dabei sind nach palästinensischen Angaben mehr als 100 Menschen getötet worden.
Eine israelische Großoffensive in Rafah würde die Verhandlungen über einen Geiseldeal "sprengen", gab die Hamas am Sonntag über ihren eigenen TV-Kanal bekannt.
Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde im Gazastreifen teilte am Sonntag mit, dass die Zahl der getöteten Palästinenser seit Kriegsbeginn auf rund 28.340 gestiegen sei. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen, Fachleute gehen aber eher von einer Unter- als einer Überschätzung der Opferzahlen aus.
Den Livebericht vom Montag können Sie hier nachlesen. (red, 13.2.2024)

Südafrika stellt wegen Rafah bei IGH Eilantrag gegen Israel