Das Wichtigste in Kürze:

UN-Generalsekretär Guterres sagte am Samstag, es gebe einen internationalen Konsens darüber, dass jeder Bodenangriff auf die südliche Gaza-Stadt Rafah eine humanitäre Katastrophe verursachen würde.
Premier Benjamin Netanjahu hat am Freitag beim Besuch von US-Außenminister Antony Blinken bekräftigt, dass Israel nach wie vor entschlossen sei, Truppen in die mit Flüchtlingen überfüllte Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens zu schicken – notfalls auch ohne die Unterstützung der USA. Blinken erklärte, dass eine solche Offensive die langfristige Sicherheit Israels gefährden würde und das Land noch weiter isolieren könnte.
Israelische Soldaten sind Armeeangaben nach weiter im Al-Shifa-Krankenhaus im Einsatz und sollen mehr als 170 Terroristen "eliminiert" haben. Die Hamas sprach von fünf Patienten-Opfern.
Im UN-Sicherheitsrat ist am Freitag eine von den USA eingebrachte Resolution zu einer sofortigen Waffenruhe gescheitert. China und Russland stimmten dagegen. Der Sicherheitsrat will sich am Montag erneut mit der Lage im Nahen Osten befassen.
Israel hat die Beschlagnahmung von 800 Hektar Land im besetzten Westjordanland verkündet. Finanzminister Bezalel Smotrich sagte am Freitag, das Gebiet im Jordantal sei zum "Staatsgebiet" erklärt worden.
Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums auf mindestens 32.142 gestiegen. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen, Fachleute gehen aber eher von einer Unter- als einer Überschätzung der Opferzahlen aus.
Den Livebericht von Freitag finden Sie hier.
Wir verwenden neben eigenen Recherchen Material der Nachrichtenagenturen APA, dpa, Reuters, AFP und internationaler Medien. Angaben über den Kriegsverlauf und Opferzahlen stammen von den Behörden der Kriegsparteien und lassen sich oft nicht unabhängig überprüfen. (red, 23.3.2024)

UN-Generalsekretär Guterres warnt vor humanitärer Katastrophe bei Angriff auf Rafah