Das Wichtigste in Kürze:

Nach dem Anschlag in einer Konzerthalle bei Moskau mussten die Behörden die Todeszahlen auf mindestens 137 nach oben korrigieren. Viele der Verletzten befinden sich weiter in Lebensgefahr.
Der Sonntag wurde nach dem Anschlag in Russland zum nationalen Trauertag erklärt. In Krasnogorsk waren die Aufräumarbeiten im Gange, sie sollten mindestens bis zum Abend dauern.
Russland hat bei Raketenangriffen auf die Westukraine Sonntag früh polnischen Angaben zufolge kurzzeitig den Luftraum des Nato-Mitglieds Polen verletzt.
Das russische Militär hat Kiew und die Region Lwiw im Westen des Landes in der Nacht auf Sonntag mit massiven Luftangriffen überzogen.
In der Nacht zum Sonntag hat die Ukraine die Hafenstadt Sewastopol auf der annektierten Halbinsel Krim mit Raketen beschossen. Dabei wurde eine Person getötet. Außerdem hat die Ukraine eigenen Angaben zufolge zwei russische Landungsschiffe getroffen.
Mehrere Bewaffnete hatten am Freitagabend die Crocus City Hall in der Stadt Krasnogorsk kurz vor einem Konzert gestürmt und das Feuer eröffnet. Das russische Außenministerium bezeichnete den Vorfall als "terroristisches Attentat".
Am Freitagabend reklamierte die IS-Miliz den Angriff für sich. Russische Behörden meldeten am Samstag, dass insgesamt elf Verdächtige verhaftet wurden, vier davon sollen direkt in den Anschlag involviert gewesen sein.
Vom russischen Inlandsgeheimdienst FSB und auch Präsident Wladimir Putin hieß es, die Angreifer hätten in Richtung Ukraine flüchten wollen. Kiew bestritt, etwas mit dem Vorfall zu tun zu haben. Auch aus den USA hieß es, die Ukraine sei nicht in den Angriff verwickelt. Fachleute halten die Urheberschaft der IS-Miliz für plausibel.
Den Livebericht vom Samstag können Sie hier nachlesen.
Wir verwenden neben eigenen Recherchen Material der Nachrichtenagenturen APA, dpa, Reuters und internationaler Medien. Angaben über den Kriegsverlauf und Opferzahlen stammen von den Behörden der Kriegsparteien und lassen sich oft nicht unabhängig überprüfen. (red, 24.3.2024)

Zahl der Todesopfer durch Anschlag in Konzerthalle steigt auf 137