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Vor der CDU-Zentrale in Berlin ist die deutsche Kanzlerin Angela Merkel schon auf einem kleinen Plakat zu sehen. Bald wirbt sie auch großflächig für ein Deutschland, in dem man "gut und gerne" lebt.

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Berlin – SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz ist auf Wahlplakaten schon präsent, in Kürze folgt auch die deutsche Kanzlerin Angela Merkel. Sie ist selbstverständlich das Zugpferd der CDU-Plakatkampagne für die Bundestagswahl am 24. September, die CDU-Generalsekretär Peter Tauber am Montag in Berlin vorstellte.

"Die Wahl ist noch nicht gelaufen, wir kämpfen um jede Stimme", erklärte er. Derzeit liegt die Union in Umfragen bei 40 Prozent und damit so weit vor der SPD (25 Prozent), dass so mancher vielleicht glauben könnte, die Wahl sei ohnehin ein Selbstläufer, was sich nachteilig auf die CDU-Funktionäre und die CDU-Wahlwilligen auswirken könnte.

Ohne Raute

Merkels Konterfei wird aber bald daran erinnern, dass am 24. September tatsächlich jemand zur Wahl steht. Merkel – derweil noch ohne ihre berühmte Raute – wirbt mit den schwarz-rot-goldenen Farben der deutschen Flagge "für ein Deutschland, in dem wir gut und gerne leben." Ihre Botschaft, laut Tauber: "Wir sind ein Land, das gut dasteht, wir können auch stolz auf dieses Land sein."

Damit es nicht nur um die Kanzlerin geht, werden auf den ersten Großplakaten aber zunächst Arbeit, Familie und Sicherheit thematisiert. "Familien sollen es kinderleichter haben", heißt eine Botschaft. Zu sehen ist eine junge Mutter mit ihrem Kind, der Vater hält sich im Hintergrund.

Merkel steigt nach ihrem Urlaub am kommenden Wochenende mit einer Großkundgebung in Dortmund in den Wahlkampf ein. Sie wird bis 24. September 50 Wahlauftritte in ganz Deutschland absolvieren. Schulz ist bereits auf Tour, er will mit Auftritten in 60 Städten die Stimmung zu seinen Gunsten wenden. (Birgit Baumann aus Berlin, 7.8.2017)