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Ob der US-Baseballspieler Mike Moustakas bei der Aufnahme an Bitcoin & Co gedacht hat, ist ungewiss. Sicher ist jedoch, dass es sich in seinem Fall tatsächlich um eine Blase handelt.

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Der echte Wolf of Wallstreet ...

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... und Leonardo DiCaprio als Jordan Belfort im Film "Wolf of Wallstreet".

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Wien – Auf den Hype rund um Kryptowährungen springen nun auch Hedgefonds auf. 110 Hedgefonds handeln derzeit bereits mit Kryptowährungen, berichtet Reuters unter Berufung auf das Finanzforschungsunternehmen Autonomous Next. Das Interesse ist zuletzt wohl sprunghaft angestiegen, denn Ende August waren es erst 55. Mehr als drei Viertel der Fonds seien erst 2017 an den Start gegangen. Das Vermögen der Krypto-Hedgefonds habe Mitte Oktober bereits 2,2 Milliarden US-Dollar (1,86 Milliarden Euro) betragen.

In der letzten Zeit eilte Bitcoin von einem Rekord zum nächsten und überschritt vergangenen Freitag erstmals die Marke von 6000 US-Dollar. Für Kryptowährungen steht keine Regierung oder Zentralbank ein, daher werden ihre Kurse allein durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Wegen der Popularität von Bitcoin und anderen Kryptowährungen springen Händlern zufolge immer mehr Anleger auf den Zug auf und treiben den Preis in die Höhe.

Kritik am Boom

Ein Beispiel dafür ist der Hedgefonds von Milliardär Mike Novogratz. Der frühere Partner bei Goldman Sachs und spätere Hedgefonds-Manager bei der Fortress Investment Group will in seinen Galaxy Digital Assets Fund selbst 150 Millionen Dollar an eigenem Geld investieren. Weitere 350 Millionen Dollar sollen bis Jänner von Investoren kommen – vor allem von reichen Familien und Einzelpersonen sowie von früheren Hedgefonds-Kollegen, zitiert Bloomberg einen Insider. Das eingesammelte Geld will Novogratz in Kryptowährungen, in Initial Coin Offerings (ICOs) und in daran beteiligte Unternehmen investieren.

Indes wird die Kritik am Krypto-Boom immer lauter. Jordan Belfort – einst US-Börsenmakler, dessen Geschichte in The Wolf of Wall Street verfilmt wurde – warnt vor allem vor Krypto-Börsengängen (ICOs). Die oft mit anderen Kryptowährungen bezahlten Finanzierungsrunden seien "der größte Betrug aller Zeiten", zitiert ihn das Handelsblatt. Die Blase werde "vielen Leuten im Gesicht explodieren", sagte Belfort zur Financial Times. (red, 25.10.2017)