London – Die Schweizer Großbank UBS zieht einem Medienbericht zufolge im Zuge des Brexits nicht so viele Stellen aus London ab wie ursprünglich befürchtet. Die Bank erwäge, nur noch rund 250 Jobs an andere EU-Standorte zu verlegen, berichtete die "Financial Times" am Sonntag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. UBS beschäftigt rund 5.000 Mitarbeiter in der britischen Hauptstadt.

Der Abzug von 1.000 Angestellten galt als schlimmstmögliches Szenario. Ein UBS-Sprecher sagte dem Blatt, dass die Planungen noch nicht abgeschlossen seien. In London tätige Banken brauchen ab März 2019 eine Gesellschaft mit EU-Banklizenz, wenn sie nach dem Austritt Großbritanniens aus der EU weiter Produkte und Dienstleistungen in den verbleibenden 27 Mitgliedsstaaten der Union anbieten wollen. Viele Banken prüfen deshalb die Verlagerung von Geschäften nach Paris, Dublin oder Frankfurt. (APA, Reuters, 29.10.2017)