Podgorica – Die staatliche montenegrinische Fluglinie Montenegro Airlines hat aus der Staatskasse soeben eine wichtige Finanzspritze erhalten. Laut Medienberichten ließ die Regierung der Fluglinie diese Woche nämlich 5,2 Millionen Euro zukommen. Zuvor war in der Öffentlichkeit wiederholt über einen eventuellen Verkauf der hoch verschuldeten Fluglinie oder gar ihrer Pleite diskutiert worden.

Finanzminister Darko Radunovic begründete die Staatshilfe für die Fluglinie mit den gestiegenen Staatseinnahmen, berichteten die Medien.

Schulden teilweise beglichen

Ende des Vorjahres stand die staatliche Fluglinie bei den zwei montenegrinischen Flughäfen Podgorica und Tivat mit 19,25 Miollionen Euro in Schulden. Auf weitere zehn Millionen Euro sollen sich die Schulden bei der Flugkontrolle Serbiens und Montenegros (SMATSA) belaufen. Per Regierungsentscheidung sollen die Letzteren beglichen werden, indem die Gewinne der zwei Flughäfen in Höhe von 2,3 Millionen Euro als Garantie für einen entsprechenden Bankkredit an die Montenegro Airlines verwendet werden.

Die 1994 gegründete Fluglinie hat fünf Flugzeuge, davon drei vom Typ Embraer 195 und zwei vom Typ Fokker 100. (APA, 9.12.2017)