Wien/Washington – In der letzten Sitzung unter Leitung von Notenbank-Chefin Janet Yellen hat der Offenmarktausschuss der Federal Reserve den Leitzins unangetastet gelassen. Die Entscheidung der US-Notenbank war an den Märkten erwartet worden.

Die Fed hatte ihre Zinsen zuletzt erst im Dezember um 0,25 Punkte auf einen Zielkorridor von 1,25 bis 1,50 Prozent erhöht. Nichtsdestotrotz werden in den USA im laufenden Jahr weitere Zinsschritte auf dem Kurs der Notenbank in Richtung Normalisierung der Geldpolitik erwartet.

Fünfmal erhöht

Auch die Notenbanker machten heute deutlich, dass die Wirtschaft weiter graduelle Zinserhöhungen brauche. Die Inflation werde in diesem Jahr steigen, so die Fed. Seit Beginn der Zinswende, die Ende 2015 begann, wurde das Zinsniveau in den USA fünfmal erhöht.

Notenbankchefin Yellen gibt die Leitung der wichtigsten Zentralbank der Welt am Ende der Woche an ihren Nachfolger Jerome Powell ab. US-Präsident Donald Trump hatte den Vertrag Yellens, die unter seinem Vorgänger Barack Obama in das machtvolle Amt gekommen war, nicht verlängert. Powell gilt als maßvoller und moderater Notenbanker, der das besondere Vertrauen von Finanzminister Steven Mnuchin genießt. (APA, 31.1.2018)