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Nachdem ein 19-Jähriger Mitte Februar an einer Schule in Parkland 17 Menschen erschossen hatte, wurden die Rufe nach strengeren Waffengesetzen laut.

Foto: REUTERS/Angel Valentin

Tallahassee – Floridas republikanischer Gouverneur Rick Scott hat am Freitag ein Gesetz unterzeichnet, das den Gebrauch und Erwerb von Schusswaffen strikter regelt. Unter anderem wird das Mindestalter für den Waffenerwerb auf 21 Jahre hochgesetzt. Weiters müssen Waffenkäufer eine Wartezeit von drei Tagen in Kauf nehmen, um Affekthandlungen vorzubeugen. Bestimmte Bedienstete an Schulen in Florida sollen künftig Schusswaffen zur Abschreckung und Verteidigung gegen mögliche Angreifer tragen dürfen.

Ein 19-Jähriger hatte am 14. Februar an einer High School in der Stadt Parkland 17 Menschen erschossen, darunter zahlreiche Schülerinnen und Schüler. Der Schütze wurde festgenommen. Er hatte die Waffen legal gekauft, obwohl bekannt war, dass er seit langer Zeit psychische Probleme hatte und verhaltensauffällig war.

Die Entscheidung in Florida, die vor der Unterzeichnung durch Scott von Repräsentantenhaus und Senat des Bundesstaates getroffen worden war, war trotz erheblicher Proteste der Waffenlobby NRA zustande gekommen. Aktivisten, die sich gegen Schusswaffen aussprechen, geht das Gesetz dagegen nicht weit genug. (APA, 9.3.2018)