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Wer keinen EU-Pass hat, soll künftig einen Online-Antrag stellen müssen, um in den Schengenraum einreisen zu dürfen.

Foto: REUTERS/INTS KALNINS

Brüssel – Die EU-Staaten und das Europaparlament haben sich am Mittwoch auf das Europäische Reiseinformations- und Genehmigungssystem (Etias) geeinigt. Dies teilte der EU-Ministerrat in Brüssel mit. Das System soll Nicht-EU-Bürger, für die in der EU keine Visumpflicht besteht, vor der Einreise in den Schengenraum überprüfen und ihnen erforderlichenfalls die Einreisegenehmigung verweigern.

"Die heute erzielte Einigung ist ein weiterer wichtiger Schritt hin zum Schutz der Außengrenzen der EU", sagte der bulgarische Innenminister und amtierende EU-Ratspräsident Valentin Radev. Die EU-Kommission begrüßte die Einigung. Das Etias-System soll bis 2021 voll einsatzbereit sein, erklärte die EU-Behörde.

Nicht-EU-Bürger müssen vor Antritt ihrer Reise online eine Einreisegenehmigung beantragen. Für jeden Antrag muss der Antragsteller eine Gebühr von sieben Euro zahlen. Die Genehmigung oder die Ablehnung soll spätestens vier Tage nach Einreichung des Antrags erfolgen. Sie gilt für drei Jahre oder bis zum Ablauf der Gültigkeit des Reisedokuments. (APA, 25.4.2018)