Brüssel – Knapp vier Prozent der EU-Bürger im erwerbsfähigen Alter leben in einem anderen Land der Europäischen Union. 2017 waren es laut Eurostat genau 3,8 Prozent im EU-Durchschnitt. Am mobilsten sind die Rumänen, von denen 19,7 Prozent in einem anderen EU-Land arbeiten. Deutschland auf der anderen Seite hat nur 1,0 Prozent seiner arbeitenden Bevölkerung im EU-Ausland.

Österreich liegt mit 3,1 Prozent unter dem EU-Durchschnitt. Hinter Rumänien folgen Litauen (15,0 Prozent arbeiten in einem anderen Mitgliedsland), Kroatien (14,0 Prozent), Portugal (13,0 Prozent), Lettland (12,9 Prozent) und Bulgarien (12,5 Prozent).

Unter der 10-Prozent-Grenze rangieren Irland (8,8 Prozent), Luxemburg (8,1 Prozent), Polen (7,8 Prozent), Estland (6,8 Prozent), Griechenland und Slowakei (je 6,0 Prozent), Ungarn (5,2 Prozent) und Zypern (3,9 Prozent).

Großbritannien und Deutschland deutlich unter Schnitt

Weniger als den EU-Durchschnitt von 3,8 Prozent erreichen die Niederlande (3,2 Prozent), Österreich und Italien (je 3,1 Prozent), Slowenien (3,0 Prozent), Belgien (2,7 Prozent), Dänemark, Finnland und Tschechien (je 1,8 Prozent), Frankreich und Spanien (je 1,6 Prozent), Schweden (1,3 Prozent), Großbritannien (1,1 Prozent) und Deutschland (1,0 Prozent).

Im EU-Durchschnitt hat sich der Anteil von Bürgern, die in einem anderen Land arbeiten, in den vergangenen zehn Jahren deutlich erhöht. 2007 lag er bei 2,5 Prozent, bis 2012 stieg er auf 3,0 Prozent und 2017 erreichte er bereits 3,8 Prozent. (APA, 28.5.2018)