Nordirland und Bosnien und Herzegowina duellierten sich in Belfast.

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Belfast/St. Gallen – Das Fußball-Nationalteam von Bosnien und Herzegowina hat das erste Spiel in der Österreich-Gruppe B3 der Nations League gewonnen. Das Team von Robert Prosinecki besiegte am Samstag Nordirland in Belfast 2:1 (1:0) und feierte damit eine gelungene Generalprobe vor dem Österreich-Gastspiel am Dienstag.

Die Tore erzielten Haris Duljevic (36.) und Elvis Saric (64.). Will Grigg betrieb Kosmetik (93.).

Wermutstropfen Pjanic

Den Bosniern droht am Dienstag gegen Österreich möglicherweise der Ausfall ihres Starspielers Miralem Pjanic. Wie Teamchef Robert Prosinecki nach dem Sieg in Belfast bekanntgab, musste er den Juventus-Mittelfeldspieler in der 83. Minute wegen einer Verletzung austauschen. Über den genauen Grad der Blessur machte der Coach keine Angaben.

Zudem gab Prosinecki zu, dass der Erfolg glücklich zustande gekommen sei. "Das war nicht unser bestes Spiel. Gegen Österreich müssen wir einige Dinge korrigieren", meinte der Kroate.

Schweizer Gala

Die Schweiz hat einen Traumstart hingelegt. Die Eidgenossen fertigten Island am Samstag im ersten Spiel der Gruppe 2 der A-Liga in St. Gallen 6:0 ab. Der erste Auftritt nach dem bitteren WM-Achtelfinal-Aus gegen Schweden in Russland hätte nicht besser verlaufen können. Die Premiere von Erik Hamren als Teamchef der Isländer ging hingegen völlig schief.

Nach dem Sommertheater um Doppeladler und Doppelbürger überzeugten die Schweizer vor eigenem Publikum von Beginn an. Steven Zuber knallte den Ball schon in der 13. Minute via Unterkante der Latte ins Tor. Denis Zakaria staubte zehn Minuten später zum 2:0 ab. Nach dem Seitenwechsel ergaben sich die Isländer ihrem Schicksal und kassierten Tor um Tor. Xherdan Shaqiri mit einem Freistoß, der von Islands Birkir Bjarnason noch verlängert wurde (53.), Haris Seferovic (67.), Albian Ajeti (71.) und Admir Mehmedi (82.) schossen den höchsten Pflichtspielsieg seit einem 7:0 gegen San Marino im Oktober 2015 mit zum Teil tollen Kombinationen heraus. Teamchef Vladimir Petkovic hatte beim Zuschauen seine Freude.

Verpatztes Debüt

Ganz im Gegensatz zu Hamren, der erst Anfang August die Nachfolge des nach dem WM-Aus nach der Gruppenphase zurückgetretenen Heimir Hallgrimsson angetreten hatte. Der 61-jährige Schwede erlebte in seinem ersten Pflichtspiel Islands höchste Niederlage seit 17 Jahren. (APA, 8.9.2018)