Dresden – Die AfD möchte von Medien differenzierter wahrgenommen werden und beklagt ein einseitiges Bild der Berichterstattung. Das ist ein Fazit einer Debatte, bei der sich am Donnerstagabend die Chefredakteure von ARD-aktuell, Kai Gniffke, und ZDF, Peter Frey, in Dresden AfD-Anhängern stellten. Beide thematisierten auch die Anfeindungen gegenüber Journalisten. Zu der Veranstaltung hatte die AfD geladen.

An der gelegentlich lauten Podiumsdiskussion nahmen neben Gniffke und Frey der AfD-Politiker und Journalist Nicolaus Fest und Michael Klonovsky, früher unter anderem Chef vom Dienst beim Nachrichtenmagazin "Focus", teil.

Kritik an Berichterstattung

Beide kritisierten unter anderem die Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Anstalten über die jüngsten Ereignisse in Chemnitz, über US-Präsident Donald Trump oder die Silvesternacht 2015 in Köln.

Gniffke und Frey erläuterten die Kriterien journalistischer Arbeit und widersprachen Vorwürfen, ihre Kollegen würden nach Vorgaben von oben berichten. Frey sagte, man müsse nicht nur über Einzelfälle der Berichterstattung reden, sondern auch über den Ton, den "Teile ihrer Partei der Presse gegenüber anschlagen": "Das gehört zu den Problemen dazu." Gniffke kritisierte Übergriffe von Pegida-Anhängern auf Journalisten. (APA, dpa, 25.10.2018) deutsche Rechtpartei