Bild nicht mehr verfügbar.

Apple soll mit dem neuen Macbook Air ein würdiges Upgrade liefern. Allerdings lohnt sich der Blick über den Tellerrand umso mehr.

Foto: AP/Matthews

In Bälde erhalten erste Kunden ihr neues Macbook Air und zuvor sind nun auch erste Tests zu dem Apple-Ultrabook eingetrudelt. Vorgestellt wurde der neue Laptop im Rahmen einer Keynote in New York vor einer Woche. Eine Überholung des Macbook Airs war lange überfällig. Zuletzt hatte das Gerät 2015 ein Upgrade erhalten.

Mehr Geschwindigkeit erwartet

The Verge kommt bei dem neuen Macbook Air zu der Meinung, dass das Ultrabook ein tolles Display verbaut hat und wieder mal mit guter Verarbeitungsqualität punktet. Das Trackpad und Touch ID sprechen ebenso für das Apple-Notebook. Weniger gefällt dem Tester, dass die Helligkeit des Bildschirms einfach zu gering ist und dass das Upgrade hinsichtlich der Geschwindigkeit deutlich größer hätte ausfallen können.

Surface Laptop und Surface Pro

Gegen das Macbook Air spricht außerdem, dass die Nutzung von USB-C nach wie vor seine Probleme mit sich bringt und man für 100 Dollar mehr ein stärkeres Macbook Pro oder kleineres Macbook bekommt. Generell sei das Gerät den hohen Preis von 1.200 Dollar aber wert. Sollte man nicht unbedingt macOS nutzen wollen, gibt es aber trotzdem deutlich bessere Alternativen mit Windows. Microsofts Surface Laptop 2 oder Surface Pro etwa.

Foto: Apple

Dell mit XPS 13 um "Lichtjahre voraus"

Techradar kommt hingegen zu dem Fazit, dass für das neue Macbook Air die exzellente Akkulaufzeit und der extrem schnelle Flash-Speicher sprechen. Auch die neue Tastatur soll ein Pluspunkt sein – hier verbaut Apple das polarisierende Keyboard des Macbook Pros. Kritisiert wird das Gerät für sein "veraltetes Design", das Display und die Lautsprecher. Dell wäre mit dem Ultrabook XPS13 hier "Lichtjahre voraus".

"Ein würdiges Update", das vor Jahre hätte kommen sollen

Wired spricht beim Macbook Air von einem "würdigen Upgrade". Nutzer eines älteren Ablegers können problemlos zugreifen und werden das Ultrabook "wirklich mögen". Man kann bei dem Laptop aufgrund des hohen Preises aber nicht mehr wirklich von einem Einsteigergerät sprechen. Wirklich innovativ ist das neue Macbook Air auch nicht – vielmehr hätte das Upgrade für das Ultrabook schon vor Jahren kommen sollen. Auch hier wird erwähnt, dass seit dem Launch des Macbook Airs sich die Computerwelt verändert hat und es tolle Nicht-Apple-Laptops gibt.

Lobeshymnen von Apple-Blogger

Apple-Blogger John Gruber übt sich unterdessen in Lobeshymnen. Das neue Macbook Air ist laut ihm in dieser Preisklasse aktuell der beste Apple-Laptop. Zu diesem Schluss kommt auch der Techcrunch-Tester. Ist man aktuell auf der Suche nach einem Apple-Notebook um die 1.000 Euro sollte man auf jeden Fall zu dem neuen Gerät und nicht dem Macbook greifen – auch wenn das Macbook Air teurer geworden ist. (red, 6.11.2018)