Gegen "League of Legends"-Entwickler Riot Games wurde eine Sammelklage wegen Sexismus und Diskriminierung eingereicht.

Foto: Riot Games

Gegen League of Legends-Hersteller Riot Games wurde eine Sammelklage wegen geschlechtsspezifischer Diskriminierung eingebracht. Ein aktueller und ehemaliger Mitarbeiter haben sich daran beteiligt. Vor ein paar Monaten hatte ein Bericht die Arbeitsbedingungen bei dem US-Unternehmen aufgezeigt. Damals wurde öffentlich, dass bei dem Milliarden-Spielestudio ein sexistisches Arbeitsklima vorherrscht, bei dem Frauen systematisch benachteiligt werden.

Witze und Diskriminierung bei Jobsuche

Dagegen geht nun auch die Sammelklage vor. In dieser werden zahlreiche Beispiele genannt. So gab es einen internen Wettbewerb, die "heißesten Mitarbeiterinnen" zu finden oder durchgehend Witze über "Sex, Masturbation, Vergewaltigung und Folter". Frauen mussten außerdem Arbeit ohne zusätzliche Bezahlung erledigen, die gar nicht für ihren Job vorgesehen war. Bei der Suche nach neuen Mitarbeitern wurden Männer außerdem bevorzugt.

Riot Games gelobte Besserung

Riot Games sagte in einer Stellungnahme, dass man den aktuellen Fall nicht weiter kommentieren möchte. Man würde allerdings jeglicher Anschuldigung auf den Grund gehen und sei engagiert, ein besseres Arbeitsumfeld zu schaffen. Ein Programm namens Evolving Riot's Culture soll außerdem Auskunft über die Fortentwicklung des Studios geben. (red, 07.11.2018)