Zur Bodenkonrolle, zum Ausbringen von Nützlingen oder als Wildschutz – für Drohnen gibt es in der Landwirtschaft etliche Einsatzmöglichkeiten.

Foto: APA/dpa-Zentralbild/Stefan Sauer

Berlin – Ob zur genaueren Messung der Bodenqualität oder zur Rettung von Wildtieren: Fast jeder zehnte Landwirt (neun Prozent) setzt bei seiner Arbeit Drohnen ein. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Deutschen Bauernverbandes.

"High-Tech ermöglicht, noch nachhaltiger zu arbeiten, weil dadurch das Tierwohl erhöht wird und die Felder pflanzen- und umweltgerechter bewirtschaftet werden", erklärte der Generalsekretär des Verbands, Bernhard Krüsken am Montag.

Die Umfrage unter 420 Leitern von Landwirtschaftsbetrieben entstand in Zusammenarbeit mit dem Digitalverband Bitkom. Die Einsatzgebiete für die Drohnentechnik ist demnach vielfältig: So gaben 33 Prozent der Befragten an, die Drohnen zur Wildrettung zu nutzen, also um Tiere beispielsweise vor Mähdreschern zu schützen. 32 Prozent erklärten, damit den Zustand von Böden und Pflanzen zu messen. 31 Prozent der Bauern setzen sie zum Schutz der Pflanzenbestände und zur Ausbringung von Nützlingen ein.

"In keiner anderen Branche werden Drohnen vergleichbar intensiv genutzt wie in der Landwirtschaft", sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Die Umfrage ergab zudem, dass vier Prozent der Landwirte eigene Drohnen nutzen, fünf Prozent beauftragen externe Dienstleister. Und: Die Drohnen kommen demnach vor allem in Betrieben mit mehr als 100 Hektar Fläche zum Einsatz. Die durchschnittliche Größe von Agrarbetrieben in Deutschland liegt bei rund 56 Hektar. (APA, 26.11.2018)