Künstlerische Darstellung des 10-m-Weltraumradioteleskops Spektr-R.

Illustration: lavochkin association

Moskau – Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos hat zu einem leistungsstarken Radioteleskop im All nur noch eingeschränkt Kontakt. Bemühungen, die Kommunikation mit Spektr-R (auch RadioAstron genannt) wiederherzustellen, würden fortgesetzt, teilte Roskosmos am Montag auf Twitter mit. Das Teleskop reagiert laut russischen Medien seit mehreren Tagen nicht auf Befehle von der Erde, versorge die Forscher aber nach wie vor mit Daten.

In den USA sei es am Montag einer Bodenstation in den USA gelungen, eine Frequenz der Anlage zu empfangen, erklärte die Raumfahrtbehörde. "Dies bestätigt indirekt die Information, dass die Bordsysteme im Großen und Ganzen gemäß der vorgegebenen Logik funktionieren."

Nach früheren Angaben russischer Forscher kann das Radioteleskop, das die Erde auf einer exzentrischen Bahn alle 9,5 Tage umläuft, extrem schwache Signale aus dem All registrieren. Das Teleskop mit einem Reflektorendurchmesser von zehn Metern war 2011 ins All geschickt worden. Nach Ablauf der fünfjährigen Primärmission wurde es weiter betrieben. (red, APA, 14.1.2019)