Nach einem Umzug ins Ausland ist es eine der größten Herausforderungen,
neue Freunde zu finden: Nur 57 Prozent aller Expats weltweit geben an, dass ihnen das leichtfällt, und ein noch geringerer Anteil von 45 Prozent findet es einfach, Freundschaft mit Einheimischen im jeweiligen Aufenthaltsland zu schließen. Diese Daten stammen aus der aktuellen "Expat Insider"-Studie, einer der weltweiten Umfragen über das Leben und Arbeiten im Ausland, die jedes Jahr vom Expat-Netzwerk Internations durchgeführt werden. Auf Basis der Antworten von über 18.000 Teilnehmern ist es in diesen zehn Ländern am schwierigsten, neue Freunde zu finden. (red)

Die größten Schwierigkeiten haben Leute im Auslandseinsatz in Kuwait. 65 Prozent der dort Befragten gaben an, dass es schwierig sei, die einheimische Bevölkerung kennenzulernen.

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An zweiter Stelle findet sich Schweden. Mehr als die Hälfte der Expats in Schweden gab an, dass es für sie nicht leicht sei, neue Freunde zu finden.

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Schwierig empfinden es Expats auch in Dänemark, Anschluss zu finden und Einheimische kennenzulernen. Gut 36 Prozent gaben an, dass es nicht einfach sei, in Kontakt mit der Bevölkerung zu kommen.

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Schwierig ist es für Expats auch in den deutschsprachigen Ländern. Zum fünften Mal in Folge rangiert die Schweiz unter den zehn Ländern, wo es am schwersten ist, neue Freunde zu finden. 26 Prozent der Studienteilnehmer in der Schweiz sagten sogar, dass es nicht schwerer sein könnte, sich mit Einheimischen anzufreunden. Der weltweite Durchschnitt liegt bei 13 Prozent. In Österreich und Deutschland ist die Situation nicht viel besser.

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Auf Platz fünf der schwierigsten Länder zum Freundefinden liegt Saudi-Arabien. 57 Prozent der Expats dort gaben an, dass es schwerfalle, mit Einheimischen in Kontakt zu kommen. Weltweit fällt das 36 Prozent schwer.

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Fast ein Drittel der befragten Expats in Deutschland hält die einheimische Bevölkerung generell für unfreundlich. Weltweit sind es 17 Prozent.

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An siebenter Stelle liegt Norwegen. Auch hier geben Expats an, dass es sehr schwer sei, sich mit der Bevölkerung anzufreunden. 37 Prozent gaben an, dass es für sie schwer sei, Einheimische kennenzulernen.

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Auf Rang acht findet sich mit Finnland, das vierte skandinavische Land. Alle vier Länder sind seit 2015, als die Erhebung das erste Mal durchgeführt wurde, auf den hintersten Plätzen zu finden. 17 Prozent sind mit ihrem Leben im Gastland unzufrieden ist. Weltweit liegt dieser Wert bei elf Prozent.

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Auch in Österreich fühlen sich Expats nicht immer wohl. 48 Prozent fällt es schwer, sich mit Einheimischen anzufreunden, 31 Prozent halten die Bevölkerung generell für unfreundlich. 13 Prozent wiederum gaben an, mit ihrem Leben im Gastland nicht glücklich zu sein.

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Estland hat es gerade noch in die schlechtesten zehn geschafft. Knapp die Hälfte der dorthin geschickten Expats findet es schwer, dort neue Freunde zu finden. Rund 28 Prozent bewerten die Haltung der Bevölkerung gegenüber Expats im Allgemeinen als unfreundlich.

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