Oberhausen – Die deutsche Polizei ist am Mittwoch in Nordrhein-Westfalen mit einer Razzia gegen mutmaßliche Terrorhelfer vorgegangen. Die Polizei durchsuchte am frühen Morgen sieben Wohnungen in Oberhausen und nahm acht Menschen fest, wie ein Sprecher der Ermittler sagte. Es bestehe der Verdacht der Unterstützung einer Terrororganisation.

Auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) war im Einsatz, Gegenwehr habe es aber nicht gegeben. Nach Angaben der Ermittler geht es nicht um den Verdacht von Anschlagsplänen in Deutschland.

Gelder für IS

Die festgenommenen Personen stehen demnach im Verdacht, durch das Einsammeln von Geldern die Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) unterstützt zu haben. Weitere Details dazu wollte der Sprecher nicht nennen. Die Verdächtigen seien deutsche Staatsbürger im Alter zwischen 19 und 58 Jahren und größtenteils miteinander verwandt. Es handelt sich den Polizeiangaben zufolge um vier Männer und vier Frauen.

Die Verdächtigen sollten Mittwoch früh bei der Polizei in Essen vernommen werden. Die Durchsuchungen der Wohnungen dauerten an. Ein Richter sollte später entscheiden, ob die Verdächtigen in Untersuchungshaft kommen. (APA, 8.5.2019)