Am kommenden Montag, den 20. Mai, kommen internationale Wegbereiter der Gastronomie in der Orangerie im Schloss Schönbrunn zusammen. Grund dafür ist das "Eckart foodlab #1", das der Jahrhundertkoch rund um die Verleihung des "Internationalen Eckart Witzigmann"-Preises organisiert.

Die Erdung der Avantgarde
An jenem Tag steht das Produkt und dessen Qualität sowie Herkunft im Fokus. "Das Produkt ist der Star", werde viel zu gerne zitiert, im Umkehrschluss aber nicht gelebt, sagt Eckart Witzigmann.

In Panels wie "Koch sucht Bauer – Bauer sucht Koch" oder "Die große Küche der Gegenwart aus internationaler Sicht" referieren und diskutieren Größen der Branche wie Wolfgang Puck aus L.A., Ewald Plachutta, einer der Wegbereiter der Wiener Küche, sowie Birgit und Heinz Reitbauer aus dem Restaurant Steirereck im Stadtpark. Letzteres gilt als eines der innovativsten Restaurants der Welt und ist mit Platz 14 auf der Liste der "50 Best Restaurants", das best Gereihte im deutschsprachigen Raum.

Was ist gutes Essen?
Gibt es gutes Essen ohne schlechtes Gewissen?, ist eine ebenso zentrale Frage, die im Foodlab behandelt wird. Inwiefern helfen Etiketten wie bio, saisonal oder regional den Verbrauchern? "Die Praxis entscheidet. Wichtiger als ab und an gut essen zu gehen, ist es selbst zu kochen", so Witzigmann.
Das Foodlab soll mit Workshops zur Vielfalt wie "Das Sonnenschwein", zu Norbert Hackls Labonca Schweinen oder auch einer Jahrgangsvertikalverkostung von Berghonigen mit Imker Johannes Gruber gutem Essen zum Durchbruch verhelfen.
Der Gedankenaustausch zur Zukunft der Küche sowie die engere Zusammenarbeit mit Produzenten seien erste Schritte für die Bewusstseinsbildung, so Eckart Witzigmann voller Vorfreude auf das erste "Eckart foodlab #1" kommenden Montag. (red, 14.5.2019)