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Stress und Hektik verhindern den Aufbau sozialer Kontakte im Job.

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Die meisten Millennials haben Probleme dabei, Freundschaften am Arbeitsplatz zu schließen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung des Absolventen-Jobportals Milkround.com, an der 2.016 Personen teilgenommen haben. 65 Prozent im Alter zwischen 25 und 34 Jahren gaben dabei an, das Knüpfen von Kontakten als Herausforderung zu empfinden. Bei den Babyboomern sind es lediglich 23 Prozent.

Stress als Hauptursache

Besonders schwierig ist die Situation für die unter 25-Jährigen. Bei dieser Alterskohorte gibt fast jeder Vierte an, nervös zu sein, wenn es zu einem Treffen mit neuen Kollegen kommt. Die über 55-Jährigen sehen das Ganze eher entspannt. Hier sind es nur acht Prozent, die ein Kennenlernen mit neuen Mitarbeitern fürchten. 38 Prozent der Millennials haben sich schon krankgemeldet, um einer sozialen Begegnung aus dem Weg zu gehen.

Laut der Studie ist Stress der Hauptfaktor dafür, dass sich viele jungen Mitarbeiter unwohl fühlen, wenn es zu sozialen Kontakten kommt. Ein Drittel gibt das als Hauptgrund für Zurückhaltung an. Trotz der eindeutigen Resultate haben erst 16 Prozent versucht, mit ihrem Vorgesetzten über die sozialen Ängste zu sprechen. Hier könnten Arbeitgeber Mittel ergreifen, um ihren Angestellten das Kennenlernen zu erleichtern.

Ergebnisse werden bestätigt

Vergangene Studien haben bereits gezeigt, dass sich Millennials gestresster bei der Arbeit fühlen als ihre älteren Kollegen. 28 Prozent der 18- bis 38-Jährigen gaben hier an, dass Stress zu ihrem Job gehört. Bei den 53- bis 71-Jährigen waren das nur zwölf Prozent. Die Ergebnisse zeigen, dass Vorgesetzte einiges tun können, um ein Umfeld zu schaffen, in dem sich professionelle Netzwerke im Job und darüber hinaus knüpfen lassen.

Wie ist es Ihnen ergangen? Haben Sie im Job tatsächlich Freunde gefunden, oder wollen Sie das vielleicht gar nicht und geben nur ein Minimum von sich preis? (red, 28.5.2019)