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Ein Spieler soll bei der "Fortnite"-Weltmeisterschaft auf den großen Bildschirm geschaut haben und wurde deswegen disqualifiziert.

Foto: Reuters/Stapleton

Die erste Fortnite-Weltmeisterschaft ist Geschichte und hat die Gewinner zu Millionären gemacht – unter anderem den Kärntner Duo-Sieger David "Aqua" Wang. Das Turnier wird nun aber nachträglich von einer Kontroverse überschattet. So wurde der russische Spieler "Letw1k3" Danilow beim letzten Spiel des Single-Finales wegen Schummelns ausgeschlossen. Der 14-Jährige soll immer wieder auf den Publikumsbildschirm geschaut haben, um sich so einen Vorteil zu verschaffen – so zumindest der Vorwurf der Veranstalter.

The Fortnite Guy

Youtuber beweist Unschuld von Spieler

Danilow soll mehrmals gewarnt worden sein, habe aber trotzdem immer wieder nach oben geschaut. Der 14-Jährige beteuert allerdings seine Unschuld: Er sagt, dass er während der Partie einen lauten Knall gehört und sich deswegen umgeschaut hat. Rückendeckung bekommt Danilow von einem Youtuber, der den Fall analysiert hat und der Schilderung des 14-Jährigen zustimmt. Offenbar ist der russische Spieler also unschuldig.

Echte Schummler waren bei Turnier dabei

In der kompetitiven Fortnite-Community rumort es deswegen. Mit "XXiF" und "ronaldo" waren nämlich zwei erwiesene Schummler beim Finale dabei. Sie halfen bei der Qualifikation nach, indem sich Freunde von den beiden Spielern auf dem Server einloggten und als Kanonenfutter hergaben. Beide E-Sportler wurden in weiterer Folge gesperrt, qualifizierten sich nach einer kurzen Sperre allerdings dann doch.

50.000 Dollar erhält der 14-Jährige immerhin

"Letw1k3" droht keine Geldstrafe, und auch die 50.000 Dollar Preisgeld sind dem 14-Jährigen gewiss. Dieses erhält jeder Spieler, der sich für das Turnier in New York qualifiziert hat. Allerdings wäre es durchaus möglich gewesen, dass der Russe in der letzten Partie gut abgeschnitten und sich somit einen der vorderen Plätze gesichert hätte. (red, 31.7.2019)