Wer im Park twittert, twittert glücklicher.

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Im Grünen zu verweilen macht glücklich und senkt das Stresslevel – das wurde bereits mehrmals wissenschaftlich bewiesen. Dass das auch in den sozialen Medien der Fall ist, zeigt eine neue Studie von Wissenschaftern der Universität Vermont. Sie fanden heraus, dass Twitter-User nach dem Besuch von Parks glücklicher twittern – oder zumindest positivere Wörter verwenden.

Dazu untersuchten die Forscher drei Monate lang hunderte Tweets pro Tag, die von Menschen in 160 Parks in San Francisco abgesetzt wurden. Die Kurznachrichten wurden anschließend mit dem sogenannten Hedonometer untersucht, einem Tool, das Wörter analysiert, deren Stimmung misst und schon für viele Studien eingesetzt wurde. Die Wörter "fun", "happy", "beautiful" oder "hahaha" wurden dabei positiv gewertet, Begriffe wie "can't", "crash" oder "jail" brachten Minuspunkte.

Glück hält bis zu vier Stunden an

Die bei oder nach einem Parkbesuch geposteten Tweets hatten ein deutlich höheres Stimmungsniveau als die sonstigen Einträge. Laut der Studie hält die gehobene Stimmung außerdem bis zu vier Stunden an.

Wie stark die Stimmung ausschlägt, hängt auch mit der Größe des Parks zusammen. Am meisten Einfluss hatten große Regionalparks, danach folgten Nachbarschaftsparks. Den kleinsten Stimmungsaufschwung brachten öffentliche Plätze mit weniger Vegetation.

Wie Weihnachten

Insgesamt waren die Tweets aus städtischen Parks in San Francisco auf der Hedonometerskala um 0,23 Punkte über der Grundlinie zufriedener. "Diese Steigerung der Stimmung entspricht der des Weihnachtstages für Twitter als Ganzes im selben Jahr", schreiben die Wissenschafter. Weihnachten ist auf Twitter laut hedometer.org der mit Abstand glücklichste Tag. (red, 27.8.2019)