STANDARD-Journalistin Vanessa Gaigg wurde Montagabend mit dem "Journalismuspreis von unten" ausgezeichnet.

Foto: Armutskonferenz

Wien – Montagabend wurde zum zehnten Mal der "Journalismuspreis von unten" für respektvolle und tiefgründige Armutsberichterstattung vergeben, veranstaltet wird dieser Preis von der Armutskonferenz. Der Preis wird in vier Kategorien (Print, Radio, Fernsehen und Online) ausgeschrieben, die Einreichungen werden von einer Jury bestehend aus Menschen mit Armutserfahrungen bewertet.

Den ersten Platz in der Kategorie Print gewann Sabine Stehrer für den Beitrag "Wenn Wunden heilen, geschehen oft Wunder (Gesundheitszentrum Neunerhaus) in "Medizin populär". STANDARD-Journalistin Vanessa Gaigg wurde in dieser Kategorie für den Artikel "Ich habe ein perfektes Doppelleben geführt" mit dem zweite Platz ausgezeichnet. Gaigg schildert in ihrem Artikel "einfühlsam und unter Wahrung der Identität des Protagonisten wie schnell Menschen in Krisensituationen auch von einem Wohnungsverlust bedroht sein können und wie schwer es sein kann professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen", heißt es in der Jurybegründung.

Ed Moschitz überzeugte die Jury in der Kategorie TV, sein ORF-"Schauplatz" mit dem Titel "Sklaven für die Alten" gewann vor Andrea Kandioler-Kimls Beitrag "Alleinerzieher Armut" im "ZiB Magazin".

In der Kategorie Radio holten Sandra Knopp und Udo Seelhofer für ihren Beitrag "Mindestsicherung" im Freak Radio auf Ö1 Campus den ersten Platz vor Christina Höfferer mit "Das neue Bürgergeld in Italien" im "Radiokolleg" von Ö1. Muhamed Beganovic gewann die Kategorie Online mit "Vučjak: Ein Lager, das niemand will", veröffentlicht auf der Website von FM4.

Auf der Shortlist des "Journalismuspreises von unten" und lobend erwähnt wurden: Fanny Stapf (ORF, "Magazin 1"), Andrea Poschmaier (ORF, "Thema"), Monika Fischer (Radio Klassik Stephansdom), Köksal Baltaci ("Die Presse") und Lisa Bolyos ("Augustin"). (red, 17.12.2019)