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Michael Luttig war seit 2006 Boeings Chefjustiziar.

Foto: AP / Joe Perry

Chicago / Wien / Addis Abeba – Nach dem Rücktritt von Boeing-Chef Dennis Muilenburg hat auch dessen Sonderberater Michael Luttig im Zuge des Debakels um die Unglücksmaschine 737 Max sein Ausscheiden erklärt. Der 65-Jährige habe den Verwaltungsrat informiert, mit Jahresende in den Ruhestand zu gehen, teilte der US-Luftfahrtkonzern am Donnerstag mit.

Luttig war seit 2006 Boeings Chefjustiziar. Im Mai 2019 wurde er in der 737-Max-Krise zum Rechtsberater von Muilenburg und dem Verwaltungsrat ernannt, um sich der juristischen Aufarbeitung der Flugzeugabstürze in Indonesien und Äthiopien zu widmen.

Boeing hat nach den Unglücken, bei denen 346 Menschen starben, viel rechtlichen Ärger. Der Konzern ist nicht nur mit Klagen von Angehörigen der Todesopfer konfrontiert. Es wird ermittelt, ob bei der 737-Max-Zulassung alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Piloten, Fluggesellschaften und Anleger haben auch schon Klagen eingereicht. (APA, 27.12.2019)