Weltweit werden weiterhin tausende Corona-Testungen durchgeführt.

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Wien – 140 Ansteckungen mit der Lungenkrankheit Covid-19 registrierte das Gesundheitsministerium bis 9. März, 16 Uhr, in Österreich. Rund die Hälfte der Fälle gehen auf die beiden Bundesländer Niederösterreich (36) und Wien (35), am glimpflichsten kamen bisher Kärnten mit einem Fall, Vorarlberg mit drei und das Burgenland mit vier Fällen davon.

Die österreichweit gemeldeten 140 Fälle bedeuten eine relative Erkranktenrate von 1,57 Personen je 100.000 Einwohner. Mit Abstand deutlich über diesem Wert liegt Tirol (3,3), dahinter folgen Niederösterreich (2,14), Wien (1,83) und Salzburg (1,61). Unter dem Österreich-Schnitt liegen das Burgenland (1,36), die Steiermark (1,28), Vorarlberg (0,76), Oberösterreich (0,74) und Kärnten (0,18).

Auch unter den Staaten mit den absolut höchsten Ansteckungszahlen gibt es relativ betrachtet große Unterschiede. In China, auf das mit mehr als 80.000 Erkrankungen fast drei Viertel aller Infektionen entfallen, hat sich der Wert je 100.000 Einwohner bei rund 5,6 abgeflacht. Die drei folgenden Nationen, Südkorea (7.382 Erkrankungen), Italien (7.375) und der Iran (7.161) haben Chinas Wert bereits übertroffen.

Frankreich (1.209) und Spanien (1.033) standen am Sonntag bei etwa zwei Fällen je 100.000 Einwohner, während Deutschland (847) mit einer Rate von 1,02 unter dem österreichischen Wert von 1,15 zu liegen kam.

Die weltweit kumulierte Zahl der nach einer Covid-19-Erkrankung genesenen Patienten steigt indessen weiter an. 60.700 Personen galten am Sonntag laut einer Erhebung der US-amerikanischen Johns-Hopkins-Universität als wieder gesundet. Während die Zahl der Todesfälle glücklicherweise nur mäßig wächst, hat sich über das Wochenende durch zahlreiche Neuansteckungen die Summe aktiver Infektionen wieder spürbar erhöht.

Ihre Anzahl lag zum bisherigen Höhepunkt am 19. Februar bei 57.100 Personen, sank dann bis 5. März auf 38.250 Menschen und erhöhte sich nun vor allem durch Neuerkrankungen außerhalb Chinas bis Sonntag wieder auf rund 41.300 aktuell erkrankte Personen. (Michael Matzenberger, 9.3.2020)