So sollte das Gemüse lieber nicht aussehen. Wie man das verhindert, beschreibt ein neuer Ratgeber.

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Einkaufen heißt momentan häufig, dass große Vorräte an Obst, Gemüse und Milchprodukten für die nächsten Tage einkauft werden, um nicht gleich wieder ein Geschäft oder einen Markt besuchen zu müssen. Das bedeutet aber auch, dass die frischen Waren gut gelagert werden müssen – nicht immer einfach, wenn man nur einen Kühlschrank und keinen Lager-Keller besitzt. Hier heißt es jedenfalls klug lagern, verbrauchen und – gegebenenfalls – länger haltbar machen, damit nichts im Müll landet.

Denn in Österreich werden jährlich hunderttausende Tonnen genießbare Lebensmittel weggeschmissen, oft aus Unwissenheit was Haltbarkeit und Verarbeitung betrifft. Die Umweltorganisation Greenpeace hat nun einen Ratgeber veröffentlicht, der bei der Lagerung und Verarbeitung von Lebensmitteln unterstützen soll.

Planen beim Einkaufen

Das beginnt beim Einkauf, der möglichst geplant und mit Liste erfolgen sollte und bei dem man natürlich auch auf die Haltbarkeit der Waren achten muss. Dazu werden Verfallsdatum (beispielsweise bei Faschiertem, das immer sofort verbraucht werden muss) und Mindesthaltbarkeitsdatum erklärt. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist aber nur ein Richtwert, die meisten Produkte sind länger haltbar, Mehl oder Reis oft weit darüber hinaus, wenn sie nicht von Schädlingen befallen sind. Wie man einen eventuellen Milbenbefall von Mehl erkennt, wird ebenfalls erläutert. Um das zu verhindern, hilft die richtige Lagerung – diesem Thema widmet sich der umfangreichste Teil des Ratgebers.

Zusätzlich gibt es noch praktische Tipps für längere Frische, die vielleicht auch nicht Jeder und Jede weiß: Das reicht vom Entfernen der Blätter bei Radieschen, damit sie länger knackig bleiben bis zum getrennten Lagern von Äpfeln und Bananen weil Äpfel ein Gas absondern, das die Reifung beschleunigt. Und wer nicht alles verbrauchen kann, für den gibt es noch eine Übersicht über die beliebtesten Methoden zur Haltbarmachung.

Ein empfehlenswertes Kochbuch zu diesem Thema – "Die Welt im Einmachglas" – ist erst vor wenigen Wochen erschienen. Ursula Schersch, die auf derStandard.at einmal im Monat die USA-EssBar mit Rezepten beliefert, beschreibt hier ausführlich alles über die Vorratshaltung.

Ausführliche Tipps über Lagerung und auch viele Rezepte gibt es auch auf der Webseite der Umweltberatung. (ped, 23.4.2020)