Das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) hat am Mittwoch eine erste Bilanz zum Einsatz in der Corona-Krise gezogen. Seit Mitte März waren jeden Tag rund 2.000 Mitarbeiter tätig. Sie nahmen bei Covid-19-Verdachtsfällen 126.120 Abstrichproben und führten 14.036 Infektionstransporte durch. Insgesamt ergaben sich 81.617 Personeneinsatztage, hieß es bei einer Pressekonferenz in Wien. Auch "Stopp Corona"-App des Roten Kreuzes war ein Thema.

Freiwilligkeit

Zuletzt war die Kanzlerberaterin Antonella Mei-Pochtler davon ausgegangen, dass etwa bei Reisen eine entsprechende App obligatorisch sein werde, woraufhin die Regierung erneut die Freiwilligkeit betonte. Darauf setzt auch Bundesrettungskommandant Gerry Foitik weiterhin. "Wir sind alle der Meinung, dass diese App ein wichtiges Instrument ist und nur durch Freiwilligkeit Akzeptanz hergestellt werden kann", sagte er am Mittwoch.

APA

Sie mache einen Sinn, wenn es im normalen gesellschaftlichen Leben wieder viele Kontakte gibt. Mehr als 560.000 Downloads wurden bisher verzeichnet. Damit sie erfolgreich eingesetzt werden kann, müssen es mehr sein, sagte Foitik und betonte, dass mittels App Kontaktpersonen von Infizierten "unglaublich schnell" informiert werden können, auch jene, "die ich persönlich nicht kenne und von denen ich keine Kontaktinformation habe", sagte Foitik. (APA, 6.5.2020)