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Kein Angst: Etwas ausgefeilter als zwei iPhones zusammenzuhalten dürfte das Ganze dann wohl doch werden.

Foto: Kiichiro Sato / AP

Es ist eine der umstrittensten Entwicklungen der vergangenen Jahre. Während die einen in faltbaren Smartphones die perfekte Symbiose zwischen Mobiltelefon und Tablet sehen, halten andere das Ganze für ein nur sehr bedingt alltagstaugliches Gimmick. Eines ist dabei aber jedenfalls klar: Gerade Samsung und Huawei investieren derzeit stark in diese neue Gerätekategorie. Und da will Apple natürlich nicht zurückstehen.

Dass Apple an einem faltbaren Smartphone arbeitet, war in der Vergangenheit immer wieder zu hören. Der auf Leaks spezialisierte Journalist Jon Prosser, will nun aber konkrete Details zur Implementation dieses Geräts in Erfahrung gebracht haben. Und diese dürften so manche Interessenten überraschen.

Duo

Apples faltbares Smartphone soll eher Microsofts Surface Duo denn einem Galaxy Fold von Samsung ähneln. Konkret bedeutet dies, dass der iPhone-Hersteller – zumindest bei den aktuellen Prototypen – zwei Displays statt einem durchgängigen verbindet. Diese sollen aber so gestaltet sein, dass sie sich im ausgeklappten Zustand fast nahtlos aneinander fügen.

Die Nutzung von zwei Bildschirmen hat einen entscheidenden Vorteil: Diverse Probleme, die sich durch die Biegung in der Mitte ergeben, stellen sich hier natürlich nicht. Sei es die dauernde physische Belastung des Displays als auch die Gefahr, dass hier Schmutz unter den Bildschirm kommt und diesen beschädigt. Auch ist es bei zwei Displays möglich, wesentlich härtere Materialien als Schutzüberzug zu verwenden, was der Langlebigkeit ebenfalls zuträglich ist.

Illusion

Gleichzeitig geht natürlich für viele dabei die "Magie" eines faltbaren Smartphones verloren. Egal wie dünn hier eine Trennlinie zwischen den beiden Hälften ist, zerstört sie doch die Illusion, eine durchgängige Arbeitsfläche zu haben. Insofern bleibt abzuwarten, wie nahtlos der Ansatz von Apple dann wirklich sein kann. Klar ist jedenfalls, dass Apple schon länger an entsprechenden Geräten forscht, bereits im Jahr 2016 waren erste Gerüchte in diese Richtung aufgetaucht, vor einigen Monaten ist dann auch ein passendes Patent aufgetaucht, das ebenfalls zwei getrennte Displays zeigt.

Jenseits dieser Kernfrage, kann Prosser noch mit anderen Details zum faltbaren iPhone aufwarten. So soll das Design dem aktuellen iPhone 11 ähneln, also stark abgerundet sein. Einen Notch soll es dabei allerdings nicht geben, da Face ID auf der Außenseite angebracht ist, was heißen würde, dass es nur im zusammengeklappten Zustand funktioniert. Dies wirft natürlich die Frage auf, wie das Ganz dann etwa mit der Autorisierung von Bezahlvorgängen funktionieren sollen. Auf diese Frage hat Prosser allerdings keine Antwort. (red, 16.06.2020)