So sehen Fischtreppen aus.
Foto: Verbund AG/Topf

Eine eigene Treppe für Fische

In vielen Flüssen wird mithilfe von Wasserkraftwerken Strom erzeugt. Dabei wird das Wasser auf riesige Turbinen geleitet, die einen Generator antreiben. Dieser erzeugt den Strom. Das ist zwar umweltfreundlicher als ein Kohlekraftwerk, hindert aber viele Fische daran, flussaufwärts zu schwimmen. Mit sogenannten Fischwanderhilfen können die Tiere einen Umweg nehmen. Sie schwimmen darüber einfach "bergauf" um das Kraftwerk herum. Die höchste Fischwanderhilfe wurde nun in Kärnten gebaut. Sie ermöglicht es den Fischen, über eine Art Treppe vom unteren Teil der Drau in einen 26 Meter höher gelegenen Teil hinaufzuschwimmen. Da das Wasser nur langsam über diese Betontreppe hinabfließt, müssen sich die Tiere auch nicht zu sehr anstrengen.

Extrem heißer Planet

Wissenschafter haben im Weltall einen Planeten entdeckt, auf dem es ungewöhnlich heiß ist. Er trägt den Namen WASP-189b und befindet sich etwa 322 Lichtjahre entfernt von unserer Erde. Wie auch die Erde um die Sonne kreist, zieht auch WASP-189b um einen Stern. Auf diesem Stern hat es knapp 8000 Grad Celsius. Das sind etwa 2000 Grad mehr, als die Temperatur auf unserer Sonne beträgt. Der neu entdeckte Planet umkreist seinen heißen Stern noch dazu in einer viel engeren Umlaufbahn als die Erde unsere Sonne. Eben das ist der Grund, warum es auf WASP-189b so hohe Temperaturen gibt. Die Forscher vermuten, dass es auf der Oberfläche 3200 Grad Celsius hat. Sollte die Menschheit also jemals mit Raumschiffen zu anderen Planeten fliegen können: WASP-189b wäre wohl kein so gutes Ziel.

Extrem kalter Ort

In den Jahren 1892 und 1933 wurde in Sibirien die bisher tiefste Temperatur auf der Nordhalbkugel der Erde gemessen. Sie lag beide Male bei minus 67,8 Grad Celsius. Sogenannte Klimadetektive haben nun jedoch herausgefunden, dass es auf der nördlichen Seite der Erde – man sagt auch Hemisphäre dazu – später noch einmal kälter wurde. Und zwar in Grönland. Das ist eine riesige Insel zwischen Nordatlanik und dem Nordpolarmeer. Eine Wetterstation hat dort im Jahr 1991 eine Temperatur von minus 69,6 Grad Celsius gemessen. Das ist zwar schon fast 30 Jahre her, entdeckt und überprüft wurden die Aufzeichnungen aber erst jetzt. Auf der Erde kann es aber noch kälter werden. Denn die bisher absolut tiefste Temperatur wurde auf der südlichen Halbkugel der Erde gemessen. In der Antarktis hatte es am 24. Juli 2004 auf der Eisoberfläche unfassbare minus 98,6 Grad Celsius.

Viele Vögel legen aufgrund des Klimawandels früher Eier.
Foto: Imago/imageBROKER/Ivan Kuzmin

Klimawandel bedroht Vögel

Keine guten Nachrichten gibt es aus der Welt der Vögel. Aufgrund des Klimawandels steigen die Temperaturen auf der ganzen Welt. Die meisten Vogelarten orientieren sich an den höheren Temperaturen und legen ihre Eier immer früher. Wenn die Küken schlüpfen, gibt es dann allerdings oft noch nicht genug Futter für sie. Denn nicht immer bietet das Wetter die richtigen Verhältnisse, damit es früher im Jahr auch schon genug fliegende Insekten gibt. Zu den Vogelarten, die sich vor allem von Fluginsekten ernähren, gehören zum Beispiel Sumpfschwalben, Mauersegler, Fliegenschnäpper und Ziegenmelker. Von ihnen gab es in den vergangenen Jahren immer weniger. (Birgit Riegler, 1.10.2020)