Arianespace setzt auf verschiedene Raketenmodelle. Neben der Sojus (hier im Bild) kommen auch die Vega und die namensgebende Ariane zum Einsatz.
Foto: AFP/Arianespace

Während sich die Vega-Raketen von Arianespace nach dem Verlust eines Satelliten im November noch immer in einer Zwangspause befinden, ist am Dienstag eine Sojus-Rakete vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana gestartet. Deren Last, der Erdbeobachtungssatellit CSO-2, wäre mit seinen über dreieinhalb Tonnen aber ohnehin zu schwer für eine Vega gewesen.

Die Sojus hob am frühen Dienstagabend MEZ ab, wie die Videoübertragung des Raketenbetreibers Arianespace zeigte. Der Start war eigentlich bereits für Montag geplant gewesen, musste aber wegen ungünstiger Wetterbedingungen verschoben werden. Für Arianespace war es der zehnte und letzte Raketenstart in diesem Jahr. Es handelte sich außerdem um die 25. Sojus-Mission, die vom Weltraumbahnhof in Kourou gestartet ist.

CSO-2 ist für die französische Raumfahrtbehörde CNES und die Behörde für Rüstungsbeschaffung DGA im Auftrag des französischen Verteidigungsministeriums im Einsatz. CSO-2 soll der Erdbeobachtung für Verteidigung und Sicherheit dienen und Bilder mit extrem hoher Auflösung im sichtbaren und infraroten Bereich aufnehmen. Der Satellit sollte in eine erdnahe Umlaufbahn gebracht werden. (red, APA, 30. 12. 2020)