Unangenehme Gespräche stehen den Entwicklern bevor.

Foto: CD Projekt Red

Nach unzähligen Berichten zu den technischen Problemen den Konsolen-Versionen von Cyberpunk 2077, hat sich jetzt die polnische Wettbewerbsbehörde UOKiK eingeschaltet. Laut einem Artikel in der Zeitung Dziennik Gazeta Prawna werden zahlreiche Beschwerden von Kunden gesammelt, die Probleme mit dem Spiel haben. Die Behörde will prüfen, ob geplante Updates der Entwickler die aktuellen Probleme beheben werden oder nicht.

Ein Pressesprecherin der UOKiK dazu: "Wir bitten [CD Projekt Red] darum, die Probleme mit dem Spiel und die von den Entwicklern ergriffenen Maßnahmen zu erklären. Wir werden prüfen, wie der Hersteller an Verbesserungen arbeitet beziehungsweise daran, Probleme zu lösen, die das Spielen auf Konsolen unmöglich machen, aber auch wie er sich gegenüber Personen zu verhalten gedenkt, die Beschwerden geäußert haben und mit ihrem Kauf unzufrieden sind, weil sie das Spiel auf ihrer Konsole nicht spielen können, trotz anderslautender Versprechungen des Herstellers."

Unendliche Geschichte

Seit dem Erscheinen des Spiels beschweren sich Käufer über den unfertigen Zustand der Konsolen-Versionen. Sony hat sogar erstmals eine Rückkaufaktion angeboten, um die Wogen bei den unzufriedenen Kunden zu glätten. Der polnische Entwickler CD Projekt Red ist mit laufenden Updates bemüht, die gröbsten technischen Pannen laufend auszubügeln.

Dem guten Willen der Entwickler zum Trotz, laufen aktuell Klagen gegen CD Projekt Red von diversen Großkanzleien. Kürzlich hat sich auch die US-Kanzlei RM Law den Klägern angeschlossen.

Hype trotzdem intakt

In der PC-Community erfreut sich das Spiel weiterhin großer Beliebtheit. Die von den technischen Problemen wenig bis gar nicht Betroffenen experimentieren freudig mit Mods, wie man das Spiel noch immersiver oder abwechslungsreicher machen kann. Während ein Modder zuletzt einen Third-Person-Modus präsentierte, brachte jetzt der erste Spieler Cyberpunk 2077 in VR zum Laufen. Ein Video davon landete kürzlich auf Reddit. (red, 13.1.2021)