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Bundeskanzlerin Angela Merkel plädiert dafür, dass die Bundesländer den Lockdown noch bis Ende Februar fortsetzen. "Wir müssen bis zum 1. März warten", sagte Merkel nach Informationen von Reuters aus Teilnehmerkreisen in der CDU/CSU-Bundestagsfraktionssitzung am Dienstagnachmittag. Kindergärten und Grundschulen sollten dann als Erste wieder öffnen, sagte sie nach Angaben mehrerer Teilnehmer. Der nächste Schritt könnten dann Einzelhandelsgeschäfte und Friseure sein. Bund und Länder entscheiden am Mittwoch über den kommenden Kurs.

Merkel möchte keinen weiteren Lockdown provozieren

Merkel warnte den Insidern zufolge ausdrücklich davor, durch zu schnelle Öffnungen einen weiteren Lockdown zu provozieren, wie dies in einigen anderen EU-Ländern vorkam. "Mein Ziel wäre: Die Öffnungsschritte durch weitere Schließungsschritte nicht wieder korrigieren zu müssen." Sie rechne damit, dass die britische Virusmutante schon bald die dominante Virusvariante in Deutschland sein werde, weil ihr Anteil an den Infektionen sich alle zehn Tage verdoppele. Zudem plädierte Merkel nach Angaben der Insider dafür, weiter an dem Inzidenzwert von 50 als Hauptorientierungspunkt festzuhalten. (APA, 9.2.2021)