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Gespräche über eine Abspaltung stützen die anhaltenden Gerüchte über eine tiefe Kluft in der Republikanischen Partei. (Symbolfoto)

Foto: Reuters/Jason Reed

Washington – Dutzende Republikaner haben Insidern zufolge Gespräche zur Bildung einer neuen Mitte-rechts-Partei geführt. Entsetzen über das Verhalten des ehemaligen Präsidenten Donald Trump und der mangelnden Distanzierung der Partei von ihm habe zu einem ersten Treffen geführt, teilten vier mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch mit.

Mehr als 120 ehemalige gewählte Republikaner, Beamte der republikanischen Regierungen der Ex-Präsidenten Trump, Ronald Reagan, George Bush senior und George W. Bush sowie republikanische Berater und ehemalige Botschafter nahmen an den Gesprächen teil, hieß es.

Verfassungstreue als Ziel

Ausschlaggebend für die Bildung der Splitterpartei sei auch, dass mehr als die Hälfte der republikanischen Kongressabgeordneten gegen die Bestätigung des Wahlsiegs von Joe Biden gestimmt hätten. Die Splittergruppe gebe sich die Einhaltung der Verfassung und der Rechtsstaatlichkeit als Grundlage für ihre Parteineubildung.

Die Gespräche unterstreichen die breite Kluft unter den Republikanern, die durch Trumps Behauptungen über Wahlbetrug entstanden war. Die meisten Republikaner halten ihm weiterhin die Treue, andere fordern eine neue Richtung für die Partei. (Reuters, 11.2.2021)