Der entdeckte Eisenmeteorit wiegt annähernd 14 Kilogramm ist rund 30 Zentimeter lang.
Foto: Andreas Forsberg/Anders Zetterqvist

Während nach den erwarteten Überresten einer Feuerkugel über Österreich im vergangenen November ohne Erfolg gesucht worden war, hatten Geologen in Schweden mehr Glück: Dort entdeckten zwei Männer einen fast 14 Kilogramm schweren Eisenmeteoriten. Es handelt sich dabei um den vermuteten Hauptteil eines Meteoriten vom 7. November, wie das in Stockholm ansässige Naturhistorische Reichsmuseum mitteilte. Zwei Privatpersonen – Geologen aus der Hauptstadt mit einem Interesse an Meteoriten – haben den seltenen Fund in der Nähe von Enköping nordwestlich von Stockholm gemacht und ihn dem Museum übergeben.

Seltener Fund

Nach Museumsangaben ist es das erste Mal seit über 60 Jahren, das ein beim Absturz beobachteter Meteorit in Schweden gefunden worden ist. Unzählige Menschen in der schwedischen Region hatten an besagtem 7. November einen Feuerball gesehen, der den Himmel für etwa drei Sekunden erleuchtet hatte.

Der Astronom Eric Stempels von der Universität in Uppsala berechnete daraufhin den ungefähren Einschlagsort, an dem später bereits kleine Fragmente eines Eisenmeteoriten gefunden wurden. Das jetzt entdeckte Hauptstück ist rund 30 Zentimeter lang und stellt den wahrscheinlich größten Rest des Himmelskörpers dar, der laut Stempels beim Eintritt in die Atmosphäre ursprünglich schätzungsweise neun Tonnen schwer gewesen ist. Weitere kleinere Teile werden noch in der Gegend vermutet. (red, APA, 23.2.2021)