Bei rund 36 Prozent der Heimarbeiter in Österreich ist weder Überprüfung des Virenschutzes noch laufendes Software-Update durch das Unternehmen durchgeführt, zeigt eine repräsentative Umfrage von Sora und Deloitte.

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In der Pandemie haben die IT-Abteilungen zweifellos an Macht gewonnen. Ob Remote Work gut klappt, hängt wesentlich an den mächtigen – meistens – Herren dort. Rechner im Büro hat sich aufgehängt, schnell wieder neustarten bitte. Hund hat Headset zerbissen, könnt ihr mir g’schwind eines zustellen? Brauche mehr Datenvolumen am Diensthandy, muss mit Hotspot arbeiten, mein Netz ist heute eine Katastrophe. Und so weiter und so fort. Die "Klientinnen" sind oft auch nicht gelassen und ruhig, sondern nahe einer Panikattacke. Also erst einmal: danke und bravo an die gestressten Systemerhalter in den Hard- und Softwarezentren der Organisation.

Offenbar, so ergibt eine aktuelle repräsentative Umfrage von Sora und dem Beraterhaus Deloitte unter 500 Heimwerkern, können dort einige Mitarbeiter aber nicht gut schlafen, denn bei rund 36 Prozent der Heimarbeiter in Österreich ist weder Überprüfung des Virenschutzes noch laufendes Software-Update durch das Unternehmen durchgeführt. 20 Prozent glauben, dass Datenschutz im Homeoffice eh nicht so ein Riesenthema sei.

Und weil das Netz gern instabil ist, werden die Daten von fast 40 Prozent häufig auf der lokalen Festplatte gespeichert, bei fast ebenso vielen nutzen andere Familienmitglieder die Arbeitscomputer. Ein Fünftel verwendet gelegentlich auch öffentliches WLAN für die Arbeit daheim, und Arbeitsunterlagen wegzuräumen, bevor jemand Haushaltsfremder kommt? Das ist eigentlich auch nicht Usus. (kbau, 7.4.2021)