So süß sind manche Fotos vom Nachwuchs – wie sie spielen, total angepatzt mit Brei im Hochstuhl sitzen oder schlafen. Unzählige Bilder gibt es von den eigenen Kindern, und man will sie Freunden und Familie nicht vorenthalten. Über sämtliche Social-Media-Kanäle sind sie auch schnell verteilt. Likes und Kommentare bestätigen die Knuffigkeit der Kleinen – und damit auch das Teilen der Ausschnitte aus dem Alltag der Kinder.

Fotos von lachenden oder mit Emojis verdeckten Kindergesichtern werden vielfach auf Instagram und Co geteilt. Machen Sie das auch?
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Klar erkennbare, verpixelte oder mit Emojis überdeckte Kindergesichter findet man so im eigenen Feed – oft auch von wildfremden Kindern, sofern bestimmte Sicherheitseinstellungen nicht entsprechend gesetzt werden. Und so haben die Kleinen bereits eine beachtliche Historie, sobald sie dann selbst im Internet und auf Social-Media-Kanälen aktiv werden. Manchen mag das in Teenagerjahren auch durchaus peinlich sein, wenn Babyfotos von ihnen im Netz auffindbar sind.

Wie also umgehen?

Viele Eltern lehnen aus diesen Gründen und wegen der Gefahr der missbräuchlichen Verwendung der Bilder eine Veröffentlichung von Kinderfotos im Internet strikt ab. Müttern und Vätern, die dennoch gerne die Schnappschüsse ihrer Sprösslinge teilen wollen, rät der Verein zur Aufklärung über Internetmissbrauch, Mimikama, ein paar Punkte zu beachten. Unter anderem haben Erwachsene eine Vorbildfunktion und sollten Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit persönlichen Daten vermitteln.

Weiters sollten genaue Daten wie Wohnort oder Name im Zusammenhang mit Fotos nicht veröffentlicht werden. Bilder, auf denen Kinder in unangemessenen oder peinlichen Situationen erkennbar sind, sollten vermieden werden, und schließlich sollten Privatsphäre-Einstellungen auf Facebook und Co so gesetzt sein, dass Fotos nur einem eingeschränkten Nutzerkreis zugänglich sind.

Teilen Sie Kinderfotos auf Instagram und Co?

Was sind Ihre Beweggründe dafür? Achten Sie dabei auf Sicherheitseinstellungen? Welche Gründe sprechen dagegen? Diskutieren Sie im Forum darüber! (wohl, 21.4.2021)