Friedrich Merz will laut Parteikollegen am Montag seine Kandidatur für den Vorsitz der CDU bekanntgeben.

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Berlin – Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz will für den CDU-Vorsitz kandidieren. Das erfuhr die Deutsche Presseagentur am Samstag aus Parteikreisen. Zudem sagte der Vorsitzende von Merz' Kreisverband Hochsauerland, Matthias Kerkhoff, am Samstag, Merz werde am Montagabend bei einer Kreisvorstandssitzung sprechen und die Bewerbung begründen. Seine Nominierung durch den Kreisvorstand gilt dann als Formsache. Der Wirtschaftsexperte nimmt damit bereits zum dritten Mal Anlauf auf das Vorsitzendenamt.

Neupositionierung

Am Freitag hatten bereits der Außenpolitiker Norbert Röttgen und der geschäftsführende Kanzleramtschef Helge Braun ihre Kandidaturen für den CDU-Vorsitz bekanntgegeben. Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus, der ebenfalls als möglicher Kandidat für die Nachfolge des bei der deutschen Bundestagswahl als Kanzlerkandidat gescheiterten CDU-Vorsitzenden Armin Laschet galt, verzichtete auf eine Kandidatur.

Röttgen und Braun hatten eine inhaltliche Neupositionierung der Partei nach ihrem Debakel bei der Bundestagswahl gefordert. Sie mahnten zu Geschlossenheit, auch mit der Schwesterpartei CSU. Zudem kündigten sie an, die Parteizentrale zu modernisieren. Der geschäftsführende Gesundheitsminister Jens Spahn hatte angekündigt, er werde auf eine erneute Kandidatur verzichten. (APA, 13.11.2021)