So wie es ausschaut, bewegt sich Österreich wieder schnurstracks auf einen Lockdown zu. Auf keinen Weicheierlockdown, sondern auf einen richtigen, bei dem alle Bundesländer und alle Staatsbürger zum Handkuss kommen, egal ob geimpft oder ungeimpft. Die Sache mit dem Lockdown nur für die Ungeimpften ist nämlich ein bisschen schwer zu exekutieren, solange die Polizei nicht mit analog zu den Trüffelschweinen funktionierenden Impfschweinen patrouillieren kann, welche jedem Passanten das Astra-Zeneca-Flair oder das Moderna-Odeur auf hundert Meter gegen den Wind anriechen.

Lockdownvorbereitung.
Foto: APA/dpa/Rene Traut

Also Lockdownvorsorge treffen, wie wir’s aus dem Vorjahr gewohnt sind. Speisekammer auffüllen, zwanzig Familienpackungen Klopapier hamstern und an Unterhaltung für lange Winterabende denken: dicke Romane, Gesellschaftsspiele und auch etwas Heiteres. Warum denn nicht, zum Lachen gibt es ja momentan sonst nicht so viel.

Geheimtipp für eine gepflegte Zwerchfellmassage: "Die tausend besten Virologenwitze", ein Buch des Salzburger Landeshauptmanns Haslauer. Es macht sich humorvoll über diese abgehobene, akademisch verkorkste Landplage lustig und gehört daher auf jeden Gabentisch: "Warum dürfen Virologen nie im Schulorchester mitspielen? Weil sie von Tuten und Blasen keine Ahnung haben!" Mit Schenkelklopfern wie diesem stehen wir alle noch drei Lockdowns mühelos durch, und in Salzburg erst recht. (Christoph Winder, 15.11.2021)