Trotz der Corona-Krise fiel der Tiroler Kristallkonzern Swarovski nur drei Plätze zurück und befindet sich nun am 27. Rang der Liste der größten Luxusgüterhersteller.

Foto: APA / BARBARA GINDL

Wattens – Der Swarovski-Konzern mit seinem Glasschmuck gehört weiter zu den größten 30 Luxusgüterherstellern der Welt. Das geht aus einer Aufstellung des Unternehmensberaters Deloitte hervor. Aus Frankreich kommt nicht nur die Nummer eins, LVMH, sondern drei weitere Unternehmen finden sich in den Top Ten. Swarovski rangiert laut Deloitte mit einem Umsatz von 1,9 Milliarden US-Dollar (1,7 Milliarden Euro) im Jahr 2020 auf Platz 27. Trotz Krise habe Swarovski gegenüber 2019 nur drei Plätze eingebüßt.

Der Deloitte-Studie zufolge hat sich die Einstellung der Verbraucherinnen und Verbraucher gegenüber Luxusgütern stark verändert. Gerade junge zahlungskräftige Käufergruppen würden sich von den Luxusmarken erwarten, dass sie Nachhaltigkeit und Umweltschutz ernst nehmen.

Französische und italienische Unternehmen dominieren

Unverändert dominieren französische und italienische Marken das Deloitte-Ranking. Italien hat zwar insgesamt die meisten Luxusunternehmen in den Top 100 vorzuweisen, jedoch verzeichnet Frankreich mit rund 28 Prozent den größten Anteil am Gesamtumsatz. Das liegt vor allem am weltgrößten Luxusgüterhersteller LVMH mit seinen Marken Louis Vuitton, Tag Heuer, Bulgari, Loewe, Hennessy und Co.

Platz zwei belegt das ebenfalls in Frankreich ansässige Unternehmen Kering mit den Marken Gucci, Saint Laurent und Balenciaga. Auf Platz drei folgen die US-amerikanischen Estée Lauder Companies. Auf Platz vier ist die Compagnie Financière Richemont aus der Schweiz mit Marken wie Cartier, Chloé und Montblanc vertreten. Auf Platz fünf liegt die L'Oréal Luxe mit Lancôme, Kiehl's und Biotherm.

Zusammen erzielten die 100 größten Luxusgüterunternehmen der Welt 2020 einen Umsatz von 252 Milliarden US-Dollar. Das ist ein Minus von 12 Prozent gegenüber 2019. Laut Deloitte ging die Corona-Krise nicht spurlos an der Luxusbranche vorüber. (APA, 6.12.2021)