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Anstößige Begriffe werden aus der Wordle-Datenbank verbannt.

Foto: ANDREW BOYERS/Reuters

Wer das Online-Wortpuzzle Wordle hin und wieder auch mit anstößigen Begriffen abklopft, muss seine Strategie künftig ändern. Verantwortlich dafür ist die neue Eigentümerin, die "New York Times". Wie der Gaming-Blog Polygon herausgefunden hat, ließ die Zeitung einige Schimpfwörter bereits entfernen, darunter "Hure" und "Schlampen". Wer "whore", "bitch" oder "sluts" eingibt, bekommt die Meldung, dass diese Wörter nicht in der Liste zu finden sind.

Wordle wird gesäubert

Das populäre Game, bei dem man täglich einen Begriff mit fünf Buchstaben erraten muss, war Ende Jänner für einen "niedrigen Millionenbetrag" von der "New York Times" gekauft worden und ist bereits von der englischen Originalwebseite auf die Server der Zeitung übersiedelt worden. "Obszöne Wörter werden stets ausgeschlossen bleiben", teilte ein Sprecher dem Blog mit.

Nachdem die Übernahme und der Transfer auf die Webseite der "New York Times" erst vor kurzem eingeleitet worden sei, befinde man sich erst in dem Prozess, derartige Wörter aus dem Game zu entfernen, stellte die Zeitung klar. Das erklärt auch, warum deutlich obszönere Begriffe als die oben genannten immer noch im Repertoire von Wordle zu finden sind und für die tägliche Suche nach dem richtigen Wort verwendet werden dürfen.

Hype um Wortpuzzle ungebrochen

Der Hype um das Online-Game hatte zuletzt sogar Wissenschaftler zu Abhandlungen inspiriert, wie solche Rätsel das Gehirn umprogrammieren. Die Meldung, dass die US-Zeitung das vom Künstler und Entwickler Josh Wardle erfundene Puzzle aufkaufte, ließ Befürchtungen wach werden, dass das Game kostenpflichtig werden oder verändert werden könnte.

Die "New York Times" hat zwar wiederholt versichert, dass Wordle gratis bleiben werde, manche wollen aber nichts anbrennen lassen und speichern das Spiel offline auf ihrem Computer. Das geht auch über die neue Webadresse – noch. (step, 13.2.2022)