Eine männliche und zunächst nicht identifizierte Leiche in der Spree sowie eine vermeintliche Zeugin eines Mordes, die bei Nina Rubin (Meret Becker) um Schutz bittet, stehen am Anfang des jüngsten "Tatort" aus Berlin, "Das Mädchen das allein nach Haus' geht" (Sonntag, ORF 2 und ARD, 20.15 Uhr). Julie Bolschakow (Bella Dayne) kannte den Toten, er hatte ihr offenbart, dass ihr Mann Yasha (Oleg Tikhomirov) ein führendes Mitglied der Russenmafia in Berlin ist. Rubin beschließt, der jungen Frau zu helfen und weiht die Kriminaldirektorin ein.

Foto: ORF/ARD/rbb/Hans Joachim Pfeiffer

"Über manch klischeehafte Darstellung ließe sich trefflich lästern", schreibt Birgit Baumann im STANDARD. Andererseits werde "zu Meret Beckers Ausstand noch einmal viel rasante Show geboten". Ein Interview zum Abschied von "Tatort"-Kommissarin Meret Becker hat Baumann übrigens auch geführt.

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Als "letzte, furiose Tatort-Episode mit dem Ermittlerduo Meret Becker und Mark Waschke" beschreibt Holger Gertz in der "Süddeutschen Zeitung" den jüngsten Fall aus Berlin. "Furios und anspielungsreich in dieser sehenswerten Folge" sei schließlich der "wilde Ritt zum Schluss samt Showdown auf dem Airport BER, wo Berlin besonders verzweifelt und schmutzig und traurig ist".

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Der Plot um die Russenmafia sei bei diesem "Tatort" vor "allem ein Vorwand, um den Abgang von Meret Becker aufwühlend zu inszenieren", so Christian Buß im "Spiegel": "der 'Tatort' als Abschiedsoper, die sich endlos zuspitzt".

Und wie sehen Sie den letzten Berliner "Tatort" mit Meret Becker? (red, 22.5.2022)

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