Im Grunde klingt alles ja ganz unkompliziert: Jeder österreichische Haushalt erhält einen Energiegutschein im Wert von 150 Euro und kann diesen einreichen. Vorausgesetzt, man ist an einer Adresse hauptgemeldet und bezieht dort Strom und Gas und hat ein Haushaltseinkommen unter einer bestimmten Höchstgrenze. Die seit Ende April laufende Aktion soll die gestiegenen Energiekosten zumindest etwas abfedern. Hat man den QR-Code gescannt und den Gutschein online eingereicht, sollte die Abwicklung im Hintergrund eigentlich unbürokratisch und vor allem vollautomatisch ablaufen. Die Arbeit des Gutscheinempfängers oder der Gutscheinempfängerin sollte damit erledigt sein – so zumindest die Theorie.

Haben Sie Ihren Energiegutschein schon eingelöst?
Foto: IMAGO/Fleig / Eibner-Pressefoto

Und doch sieht es in der Realität oft gänzlich anders aus. Wer bereits versucht hat, den Gutschein einzulösen, war nicht selten mit diversen Problemen konfrontiert. Kundinnen und Kunden berichten von technischen Hürden bei der Eingabe, langen Wartezeiten beim Anruf der Hotline oder abgelehnten Anträgen. So ging es auch "Tintenfraß":

Aber nicht nur einzelne Haushalte, sondern auch Bewohnerinnen und Bewohner von Studenten- oder Seniorenheimen, betreutem Wohnen oder großen Mietshäusern fallen um ihren Bonus um. Das liegt daran, dass viele Mieterinnen und Mieter oder Heimbewohnerinnen und Heimbewohner gar keinen eigenen Liefervertrag mit einem Stromanbieter haben und der Zähler in der eigenen Wohneinheit nur der Vermieterin oder dem Vermieter dazu dient, "hausintern" die Kosten weiterzuverrechnen. Doch auch in anderen Fällen kommt es zu Problemen oder einer Ablehnung:

Bei "arbeitsloser112" hat die Einreichung hingegen problemlos funktioniert:

Welche Erfahrungen konnten Sie machen?

Haben Sie den Energiegutschein von der Regierung erhalten? Haben Sie schon versucht, diesen einzureichen? Auf welche Hürden und Probleme sind Sie dabei gestoßen? Oder ist alles völlig problemlos verlaufen? Berichten Sie im Forum! (mawa, 8.7.2022)