Radwege, Fahrradstraßen, mehr Rechte für Radfahrende: Was braucht es für ein sicheres Radfahren in Städten?

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Die Argentinierstraße wird eine Fahrradstraße. In einer Befragung haben sich die Anrainerinnen und Anrainer mit 85,5 Prozent für die Variante B, "Die Flexible", entschieden. Damit wird die Fahrbahn verkehrsberuhigt und der Raum neu aufgeteilt. Radfahrerinnen und Radfahrer müssen sich die Straße mit weniger Kraftfahrzeugen teilen und bekommen so eine schnelle und sichere Verkehrsverbindung. Breitere Gehsteige, der Erhalt von Parkplätzen und Begrünung kann mit diesem Konzept ermöglicht werden. "ad vocem" hätte noch ein paar Vorschläge für weitere Fahrradstraßen:

Ziel: Mehr Radfahrende

Vor allem in Städten sind viele Menschen auf das Rad als Verkehrsmittel umgestiegen. Die Wege zwischen A und B lassen sich damit relativ rasch zurücklegen, das spricht bei vielen fürs Fahrrad. Dennoch stagniert der Radanteil seit 2014 österreichweit bei rund sieben Prozent. Ziel ist eine beinahe Verdopplung auf 13 Prozent bis 2030, was auch mit einer Erhöhung des Förderbudgets für den Ausbau der Radinfrastruktur erreicht werden soll. In Wien sollen 44 Projekte dieses Jahr verwirklicht werden. Für "Blechdosn" ist eine gute Infrastruktur ausschlaggebend:

Außerdem sollen Radfahrende in Zukunft mehr Rechte auf den Straßen bekommen, das wurde vergangene Woche im Nationalrat beschlossen. Unter anderem sollen Radlerinnen und Radler auch bei Rot rechts abbiegen und in Tempo-30-Zonen nebeneinander fahren dürfen. Aber reichen all diese Maßnahmen, um den Radanteil zu erhöhen?

Wie kann der Radanteil gesteigert werden?

Was braucht es Ihrer Meinung nach, damit mehr Menschen aufs Rad umsteigen? Wie sinnvoll sind Projekte wie Fahrradstraßen und die Änderung der Straßenverkehrsordnung? Wo wären weitere Fahrradstraßen wichtig? Wie muss eine gute Rad-Infrastruktur ausschauen? Diskutieren Sie im Forum! (wohl, 11.7.2022)