Vergibt am 8. September den Medienpreis für suizidpräventive Berichterstattung: Gesundheitsminister Johannes Rauch.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Wien – Jährlich sterben in Österreich mehr als doppelt so viele Menschen durch Suizid wie durch Verkehrsunfälle, im Schnitt sind es rund drei pro Tag. Selbstmord ist hierzulande bei Unter-50-Jährigen eine der häufigsten Todesursachen, in der Altersgruppe der 15- bis 29-Jährigen sogar die zweithäufigste. Gleichzeitig ist Suizid eine vermeidbare Todesursache, wie die Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) am Dienstag im Lichte jüngster schlagzeilenträchtigen Fälle in Erinnerung gerufen hat.

Die GÖG mit ihren vielfältigen Aufgaben fungiert im Auftrag des Gesundheitsministeriums auch als nationale Koordinationsstelle für Suizidprävention (SUPRA). In dieser Funktion organisiert sie den jährlichen Papageno-Medienpreis für suizidpräventive Berichterstattung, der mit 5.000 Euro dotiert ist. Am 8. September wird von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) in den Räumlichkeiten des Presseclub Concordia die diesjährige Preisvergabe vorgenommen.

Die GÖG hat dafür nun die Shortlist mit vier preisverdächtigen Beiträgen bekanntgeben, die eine Jury aus Medien- und Suizidpräventionsexpertinnen und -experten ausgewählt hat. Nominiert sind Caroline Bartos, "Die dunklen Zeiten sind vorbei" (Kurier, 7. April 2022), Eva Liebentritt "Wenn alles zu viel wird: Suizidgedanken bei Jugendlichen" (ORF 1, "Fanny's Friday", 15. Oktober 2021), Verena Randolf, "Ein Jahr ohne Elena" (DATUM, 3. Dezember 2021) und Stefan Veigl, "Steh jetzt wieder mitten im Leben" (Salzburger Nachrichten, 29. Juni 2022). (APA, 9.8.2022)