Veganisiert kommt in diesem Jahr erstmals der Weißwurstklassiker auf den Tisch.

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Nach zwei Jahren Covid-bedingter Pause geht das Oktoberfest in München heuer ab Mitte September wieder über die Bühne. Dabei gibt es eine – zumindest kulinarische – Neuigkeit: Zum ersten Mal wird vegane Weißwurst angeboten.

Der bayerische Klassiker setzt in der Veganversion statt auf Kalb- und Schweinefleisch auf Erbsenprotein und soll unter anderem im Hofbräu-Festzelt mit seinen rund 10.000 Sitzplätzen angeboten werden.

Hinter der Idee steckt der Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner selbst, der sich mit Thomas Isermann von Greenforce, einem Hersteller von Fleischersatzprodukten, zusammengetan hat. Die Entwicklung des veganen Würstls hat laut "Bild" ein Jahr gedauert und eine halbe Million Euro gekostet.

Drei Stück am Teller

Im Gegensatz zur originalen Weißwurst kommt das vegane Pendant ohne lästige Haut aus, aus der man das Wurstbrät traditionellerweise herauszuzelt. Auch in der Größe unterscheiden sich die beiden Wurstvarianten: Die vegane Weißwurst ist kleiner, dafür kommen drei Stück auf den Teller. Mit Breze und süßem Senf steht das bayerisch-vegane Nationalgericht auf der Wiesn für 7,50 Euro auf der Speisekarte.

In den Jahren vor Corona verzeichnete das Oktoberfest an die 6,3 Millionen Besucher. Im Zeitraum von zwei Wochen haben diese 2018 circa 7,5 Millionen Liter Bier getrunken und über 430.000 Hähnchen, 540.000 Bratwürste, 130 Ochsen und fast 50.000 Kilogramm Fisch verspeist. (rec, 11.8.2022)