Eigentlich gehört der Großteil der Gasreserven den einspeichernden Unternehmen – im Notfall kann jedoch Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) über die gesamte Menge verfügen.

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Wien – Die österreichischen Gasspeicher sind bereits zu mehr als 70 Prozent gefüllt. Das teilte das Bundeskanzleramt am Montag mit. Mit Stand Samstag, 10. September, hat der Füllstand demnach 70,69 Prozent erreicht. Damit seien insgesamt 67,5 Terawattstunden (TWh) Erdgas in den heimischen Speichern gelagert. Dies entspreche in etwa zwei Dritteln des jährlichen Verbrauchs in Österreich.

Erhöhung bis November

Alle österreichischen Speicher weisen einen Speicherstand über 60 Prozent auf, das OMV-Lager sei bereits zu 92,7 Prozent gefüllt. Bis zum 1. November sollen die Gasspeicher zu 80 Prozent gefüllt sein. Die Republik Österreich selbst verfügt dabei lediglich über die strategische Gasreserve von 20 TWh, die bis zum 1. November eingelagert werden soll.

Der Großteil der Gasreserve gehört den einspeichernden Unternehmen. Im Notfall könne Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) auf Basis des Energielenkungsgesetzes allerdings über die gesamte eingespeicherte Gasmenge verfügen, erklärte sie heute am Rande einer Pressekonferenz. (APA, 12.9.2022)