Wer im Anspruchsjahr mindestens 183 Tage in Österreich hauptgemeldet war, kriegt Geld. Wer nicht, eben nicht. Global gesehen sind das eine ganze Menge Leute.

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Die Opposition schäumt wieder einmal. Der Grund dafür ist der Klimabonus. Wieder einmal. FPÖ und Neos kritisieren Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) wegen mangelnder Transparenz. Sie könne nicht sagen, wie viele Häftlinge, Asylwerberinnen und -werber den Klimabonus bekommen hätten.

Von "Vertuschung" und "Chaos" ist die Rede. Gibt es Ausschlusskriterien, will ein FPÖ-Abgeordneter im Wege einer parlamentarischen Anfrage wissen. Den Klimabonus bekommen alle, die im Anspruchsjahr mindestens 183 Tage ihren Hauptwohnsitz in Österreich haben und sich rechtmäßig hier aufhalten, antwortet Gewessler. Wer an besagten 183 Tagen nicht hier gemeldet war, ist ausgeschlossen, "weltweit".

Wie viele Personen sind ausgeschlossen, und wie viel Geld wird deswegen nicht ausbezahlt? Details über Haft- oder Asylstatus kenne man nicht, betont die Ministerin. Zahlen liefert sie dennoch. Bei einer geschätzten Weltbevölkerung von knapp acht Milliarden Menschen erspare sich Österreich rund 3.390 Milliarden Euro. (and, 2.11.2022)