Ungewöhnlicher Anblick: Mit komischen Blicken sollte man schon rechnen, wenn man Dyson Zone trägt.

Foto: Dyson

Als Dyson Zone Ende März vorgestellt wurde, dachte die STANDARD-Redaktion zunächst an einen verfrühten Aprilscherz. Im Sommer wurde Kollege Stepanek aber in die Zentrale des Staubsaugerherstellers nach England eingeladen und konnte sich selbst überzeugen, was hinter der eigenartigen Mischung aus Kopfhörer und Luftreiniger steckt.

Wer noch immer an der Existenz des Geräts zweifeln sollte, wird spätestens jetzt eines Besseren belehrt: Das ungewöhnliche Konzept ist ab Jänner 2023 tatsächlich in ausgewählten Märkten erhältlich.

Zuerst soll Dyson Zone im Jänner in China starten, danach sollen die Märkte in den USA, in Großbritannien, Hongkong und Singapur bedient werden. In den USA soll das futuristische Headset knapp 950 US-Dollar kosten, was derzeit ungefähr 900 Euro entspricht. Ob, wann und zu welchem Preis das Gerät in Österreich erhältlich sein wird, ist noch nicht bekannt.

Zwei in einem

Geht es nach Dyson, soll Zone der ideale Begleiter für die Großstadt sein. Dementsprechend sind die Bluetooth-Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung ausgestattet. Bei seinem ersten Audioprodukt will der Hersteller auch besonders viel Wert auf einen originalgetreuen Klang gelegt haben: Die 40-mm-Lautsprechertreiber des Dyson Zone sollen eine größere Klarheit erreichen können, indem sie mit einem Bereich von 6 Hz bis 21 kHz über die Frequenz des menschlichen Gehörs hinausgehen können.

Der Lautsprechertreiber und die Elektronik, das mechanische System, die Materialien und die Akustik sollen so konzipiert sein, dass Verzerrungen auf ein Minimum reduziert werden können.
Foto: Dyson

Zudem verfügt das Headset auch über ein zusätzliches Mikrofon, das Telefonate, Sprachaufnahmen und -steuerung ermöglichen soll. Nutzt man die Overear-Kopfhörer allein, soll die Audiolaufzeit bis zu 50 Stunden betragen. In Kombination mit dem luftreinigenden Bügel reduziert sich diese Zeit allerdings auf sehr überschaubare vier Stunden. Vollständig aufgeladen ist der Akku des Dyson Zone wiederum erst nach drei Stunden.

Das luftreinigende Visier der Zone-Einheit kann Abgase und Schadstoffe aus der Luft filtern. Vier Modi sorgen für einen unterschiedlich starken Betrieb der integrierten Motoren, die die Luft ansaugen und durch den Bügel durchschleusen. Nicht geeignet ist Dyson Zone als Ersatz für eine FFP2-Maske, allerdings soll ein passender Aufsatz für den Bügel im Lieferumfang enthalten sein. Bei den Anschaffungskosten müssen Interessenten auch den Luftfilter berücksichtigen, der je nach Region ungefähr nach einem Jahr gewechselt werden muss. (red, 9.12.2022)