Nach Beginn der Besetzung wurde das Gespräch mit dem Rektorat gesucht.

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Graz/Innsbruck – Die Aktivistinnen und Aktivisten, die seit Montag den Hörsaal 15.04 im Resowi-Gebäude der Universität Graz besetzt hatten, sind Mittwochabend wieder abgezogen: Sie hätten "drei erfolgreiche Tage" mit Diskurs und Austausch im Hörsaal verbracht, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag. Positiv überrascht seien sie "von der Offenheit des Rektorats gegenüber der Aktion und den Forderungen der Initiative" gewesen.

Es sei direkt nach Aktionsbeginn das Gespräch gesucht und ein mehrstündiger konstruktiver Austausch ermöglicht worden. "Das Zeichen ist klar, wir haben unsere Forderungen erfolgreich angebracht. Wir werden die Universität in nächster Zeit genau beobachten", sagte Vivien Breinbauer, Sprecherin von Erde brennt Graz. Die Besetzer forderten einen sozial und ökologisch lebenswerteren Uni-Campus sowie unter anderem "ausschließlich pflanzenbasierte Gastronomie am Campus sowie mehr konsumfreie Räume für Studierende".

Hörsaalbesetzung endet in Innsbruck nach vier Wochen

Die Besetzung eines Hörsaals an der Universität Innsbruck durch Studierende, die der klimaaktivistischen Gruppierung Erde brennt Innsbruck angehören, ist nach vier Wochen kurz vor Beginn der vorlesungsfreien Zeit zu Ende gegangen. Man habe sich gemeinsam auf die Beendigung geeinigt, teilte die Universität Donnerstagabend mit. Es wurde sowohl vom Rektor als auch von den Studierenden eine Vereinbarung unterzeichnet.

Darin habe etwa das Rektorat die finanzielle Unterstützung einer selbstorganisierten Ringvorlesung zugesichert sowie angekündigt, einen Raum für Projektgruppen zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus wolle man sich im kommenden Jahr erneut zusammensetzen. Bis zum Wochenende soll der Hörsaal wieder frei sein. (APA, 15.12.2022)